Mobility Move 2024: ZF präsentiert neue Elektroachse AxTrax 2 LF

Der süddeutsche Zulieferer ist in der Fachausstellung, Stand 60, zu finden und ebenso als Teilnehmer im Vortragsprogramm präsent.

Elektrische Antriebsachse ZF AxTax 2 LF. (Foto: ZF)
Elektrische Antriebsachse ZF AxTax 2 LF. (Foto: ZF)
Claus Bünnagel

Seine komplett neu entwickelte elektrische Portalachse AxTrax 2 LF präsentiert ZF vom 5. bis 7. März auf der Konferenz und Fachmesse Mobility Move in Berlin. Sie ist Teil des hauseigenen modularen E-Antriebsbaukastens und nutzt deren Komponenten wie E-Motor und Wechselrichter. Dadurch konnte die Performance nach Herstellerangabe deutlich erhöht werden. Die AxTrax 2 LF ist demnach mit einer Dauerleistung bis zu 360 kW sowie einem Spitzendrehmoment von bis zu 37.300 Nm verfügbar. Damit erreicht die Achse bei Gelenkbussen mit bis zu 29 t Gesamtgewicht und nur einer Antriebsachse eine Steigfähigkeit von 20 %. Gleichzeitig bietet die neue Achse bis zu 10 % Energieeinsparung im Vergleich zur vorherigen Generation.

Kompaktes Design

Das kompakte Design der AxTrax 2 LF erhöht den verfügbaren Platz für den Fahrgastraum. Der benötigte Bauraum ist trotz der Leistungssteigerung vergleichbar mit dem des Vorgängers AxTrax AVE. Die neue Achse ist voll kompatibel mit den Luftfederungs- und Bremssystemen von ZF. Auch softwareseitig profitiert die AxTrax 2 LF von der umfassenden Erfahrung von ZF bei der Entwicklung modernster Funktionen wie der Achsenzustandsüberwachung und der Cybersicherheit. Der Serienstart von AxTrax 2 LF ist für 2025 geplant.

Optimierte Betriebskosten und Fahrzeugverfügbarkeit mit Bus Connect

Die digitale Flottenmanagementlösung Bus Connect von ZF können Besucher vor Ort live erleben. Sie eignet sich gleichwohl für Stadt- wie auch für Intercitybusse mit konventionellen oder Elektroantrieben. ZF Bus Connect hilft Flottenbetreibern, Kosten zu sparen, die Sicherheit zu erhöhen, Service- und Wartungseinsätze vorausschauend zu planen und den Busflottenbetrieb auf der Grundlage von Dateneinblicken und Analysen zu verbessern. Verschiedene Bushersteller setzen die Lösung bereits ab Werk als Connectivity Lösung in ihren Fahrzeugen ein.

Verbessertes Modul „ZF Health Check“

Auf der Mobility Move wird zudem das verbesserte Bus-Connect-Modul „ZF Health Check“ präsentiert, das sich der Erhöhung der Fahrzeugverfügbarkeit widmet. Es ist der Einstieg von ZF in die Ferndiagnose für Busflotten. Für verschiedene Komponenten und Systeme im Fahrzeug gibt der Health Check einen schnellen Einblick in den Betriebszustand oder in der nahen Zukunft erforderliche Wartungsaufgaben. Basis dafür bilden detailreiche Daten aus den angebundenen Systemen wie dem Antriebsstrang, für den Drehzahlen, Öltemperatur, Öldrücke und einiges andere mehr ausgewertet werden.

ZF Bus Connect unterstützt den IPxPT-Standard und bietet standardmäßig weitere Funktionen, um das Fahrverhalten sowie den Energieverbrauch zu optimieren, gefährliche Situationen zu vermeiden sowie den Batterieladestand oder den Verschleiß anderer Systeme zu überwachen.

Engineering-Dienstleistungen für den autonomen Einsatz

Um künftigen Anforderungen der Hersteller nach Lösungen für das automatisierte oder autonome Fahren abbilden zu können, bietet ZF entsprechendes Know-how in Hard- wie Software-Entwicklung und Applikation an. Mit maßgeschneiderten Lösungen können Betreiber so den Transfer zu sicheren und autonomen Fahrzeugen schneller und einfacher bewerkstelligen.

ZF-Vorträge auf der Mobility Move (6. März)

  • Dr. Andreas Grossl wird ab 14 Uhr im E-Bus Forum 2 über die neuesten Technologien und zentrale Branchenthemen sprechen. Dabei wird er u.a. das erweiterte Technologieportfolio von ZF für den ÖPNV präsentieren.
  • Werner Engl stellt ab 16.30 Uhr im Forum zum autonomen Fahren die neuen Engineering-Dienstleistungen vor.