Busse schnell mit SCRT-System nachrüsten

Puritech liefert mit Purinox ein bei vielen ÖPNV-Betrieben beliebtes System.

Purinox bietet eine günstige Lösung, um die EU-Emissionsvorschriften künftig einhalten zu können. (Foto: Puritech GmbH)
Purinox bietet eine günstige Lösung, um die EU-Emissionsvorschriften künftig einhalten zu können. (Foto: Puritech GmbH)
Claus Bünnagel

Immer noch rollen auf Europas Straßen tausende Busse, die nicht den aktuellen Emissionsstandard erfüllen. Die Clean Vehicles Directive der EU erhöht seit Juni 2019 den Druck auf Länder und Stadtgemeinden, tätig zu werden. Bis zur Jahresmitte 2021 werden eine Reihe von Verkehrsbündel neu ausgeschrieben, weil ab dem 1.8.2021 die EU-Mindestvorgaben für den Anteil „sauberer Busse“ zwingend einzuhalten sind. Das Bundesverkehrsministerium hat im November 2018 zur Erreichung dieser Vorgaben ein weitreichendes Förderprogramm auf den Weg gebracht und dieses laufend verbessert. 

Vorteile der Purinox-SCRT-Systeme von Puritech: 

1. Kosten-Nutzen-Verhältnis: Die Flottenbetreiber bekommen ein „sauberes“ Fahrzeug, das die letztgültigen Emissionsstandards erfüllt zu einem Bruchteil der Kosten eines Neufahrzeugs. Bei der Inanspruchnahme der Förderungsmöglichkeiten in Höhe von 80 bis 95 % sinken die Kosten nochmals. Gerade in einer Zeit, in der alle Wirtschaftstreibenden unter der Coronakrise erhebliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen, ist die Nachrüstung betriebswirtschaftlich wie ökologisch sinnvoll. 

2. Die EU Clean Vehicles Directive 1161/2019/EU: Sie unterstützt die Nachrüstung als Beitrag für mehr Nachhaltigkeit. So lautet die Empfehlung: „Zudem erfordern die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft, dass die Lebensdauer von Produkten verlängert wird. Daher sollten Fahrzeuge, die infolge einer Nachrüstung die Anforderungen [...] erfüllen, [...] angerechnet werden.“ 

3. Coronakrise: Die von Wissenschaftlern aufgezeigten empirischen Zusammenhänge zwischen Luftqualität und der Sterberate durch Covid-19 und die von Wissenschaftlern verlangten sofortigen Verschärfungen der Anforderungen an die Luftqualität könnten in der Fläche kaum anders als über eine Nachrüstung erreicht werden 

Förderung nur noch bis Ende 2020

Dabei läuft die finanzielle Förderung der Bundesregierung nur noch bis zum Ende des Jahres. Vom Gesamtbetrag der Fördersummen bei Bussen und Abfallsammelfahrzeugen wurden deutlich weniger als die Hälfte in Anspruch genommen. 

Für Purinox liegt zum aktuellen Stand eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für 62 Bustypen und Kommunalfahrzeuge vor. Die Liste wird stetig weiterwachsen. Denn Purinox ist dank seiner Innovationen im Bereich Mischer und Beschichtung sehr sauber und zuverlässig. Selbst im Stop-and-Go-Betrieb bei Temperaturen deutlich unter 0°C wird 95 % NOx-Reduktion erreicht. Das System hat die kürzeste Mischerstrecke unter allen Produkten und somit das geringste Risiko einer Bildung von Ablagerungen. Dazu kommt es ohne störanfällige Komponenten wie Heizkatalysator oder Abgasklappen aus. Einen weiteren oft unbeachteten Vorteil liefert das System durch seinen modularen Aufbau, der eine Reinigung oder den Austausch der Substrate des Systems begünstigt und die Auslegung für verschiedene Fahrzeugtypen beschleunigt. 

Puritech weiter auf gutem Weg 

Bereits 2019 war nach Worten von Geschäftsführer Erwin Stern ein sehr erfreuliches Jahr für die Puritech GmbH. Umsatz und Ertrag konnten erheblich gesteigert werden. Dieser Trend hat sich mit einem soliden Auftragsbestand auch 2020 fortgesetzt. Mitverantwortlich für diese positive Entwicklung ist u.a. auch Purinox, das sich in einem hart umkämpften Markt für SCRT-Systeme gut behauptet. Inzwischen hat eine Reihe renommierte Kunden aus dem kommunalen und privatwirtschaftlichen Sektor ihren Bestand an Euro-5- und EEV-Fahrzeugen mit Purinox umgerüstet. 

Über Puritech

Puritech produziert und liefert innovative SCRT-Systeme für Busse und Nutzfahrzeuge. Als Spezialist für Systeme der Abgasnachbehandlung zählt das baden-württembergische Unternehmen zu den führenden Spezialisten in der Nachrüstung in Europa. Die 2001 gegründete Firma aus Hohentengen am Hochrhein produzierte weit über 30.000 Dieselpartikelfilter in kleineren und mittleren Stückzahlen für Lastwagen, Landmaschinen, Baumaschinen, Busse, Züge und Schiffe. Seit 2018 ist das Unternehmen ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des weltweit expandierenden chinesischen Fahrzeugzulieferers Yinlun. Das in Tiantai (Zhejiang) ansässige chinesische Hightechunternehmen entwickelt in den Geschäftsbereichen Wärmemanagement und Abgasreinigung Großserienlösungen für Automobile und Nutzfahrzeuge.