Klosteranlage in Bayern restauriert: 9,2 Mio. Euro für barocke Schönheit und öffentliches Labyrinth: Eintauchen in die Welt des Barocks

Mehr als ein Geheimtipp für in- wie ausländische Gruppen ist die mächtige Anlage des 1126 gegründeten Prämonstratenserklosters Roggenburg im Landkreis Neu-Ulm. Bei Kirchen- und Klosterführungen kann man tief in die Welt des Barock eintauchen.

Kleinod des Rokokos: die 1752 bis 1758 erbaute Kirche des Klosters Roggenburg. Bild: Kloster Roggenburg
Kleinod des Rokokos: die 1752 bis 1758 erbaute Kirche des Klosters Roggenburg. Bild: Kloster Roggenburg
Claus Bünnagel
KLÖSTER UND STIFTE

Bis zur Säkularisation erfüllte diesen Ort das geistliche Leben der Prämonstratenser, die die bis heute bestehende Barockanlage errichteten. Rund 180 Jahren später besiedelte ab 1982 ein neuer Konvent die historischen Klostergebäude und wirkt aktiv in der Seelsorge der Pfarreien. Nach zehnjähriger Zeit des Planens, Renovierens, Restaurierens und Sanierens im Inneren wie im Äußeren wurde der Klosteranlage 2015 bei Kosten von rund 9,2 Mio. Euro ihre barocke Schönheit zurückgegeben. Der wiederhergestellte Klostergarten ist öffentlich zugänglich. 2016 wurde ihm ein kleines Labyrinth hinzugefügt, das Ranken von 300 verschiedenen Efeusorten bilden. Die barock angelegten Terrassengärten, der Meditationsgarten und der Kräutergarten laden zum Erkunden, Entdecken und Verweilen ein. Führungen durch die botanischen Anlagen sind nach Terminvereinbarung unter Tel. 07300/96110 möglich.

Die Klostergebäude selber stehen unter Denkmalschutz. Ein besonderes Schmuckstück ist die Roggenburger Pfarr- und Klosterkirche, eine der bedeutendsten Bauten des Rokokos in Schwaben mit der „Großen Roggenburgerin“, der Hauptorgel. Kirchen- und Klosterführungen mit Rundgang durch Klosterkirche, -refektorium und -bibliothek können unter Tel. 07300/9600950 vereinbart werden.

Die „Große Roggenburgerin“

„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele gern in ihm wohnt.“ Nach diesem Leitsatz der Hl. Teresa von Avila verköstigt der Klostergasthof die Besucher. In der liebevoll zusammengestellten Speisekarte aus schwäbischen und saisonalen Gerichten findet sich für jeden das Passende. Für Gruppen hat das Restaurant spezielle Angebote im Portfolio. So gibt es das „Roggenburger Klosterschnitzel“ mit Spätzle und einem kleinen Beilagensalat sowie einem frisch gezapften Roggenburger Klosterbier (0,5 l) bereits zum Preis von p.P. 16,40 Euro.

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Im Roggenburger Klosterladen mit seiner Vinothek und Produkten aus den Klöstern Europas finden sich schließlich neben Devotionalien, religiöser Literatur und CDs auch besondere Geschenkideen für jedem Anlass.

Kontakt: Tel. 07300/96000, info@kloster-roggenburg.de, www.kloster-roggenburg.de.

Claus Bünnagel

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Seite 9 | Rubrik Sonderheft Touristik