Ökologisch und ökonomisch

Redaktion (allg.)

Der Bus hat bereits jetzt eine hervorragende Umweltbilanz. Die Entwicklung ­zukunftsträchtiger Antriebssysteme durch die Hersteller wird die Position des Busses als besonders ­ökologisches Verkehrsmittel weiter stärken.

 

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Gemessen an der Zahl der beförderten Personen pro Kilometer weist der Bus bereits jetzt den geringsten Treibstoffverbrauch auf und produziert daher auch die wenigsten Schadstoffe. Der Bus schneidet bei dieser Bilanz bereits jetzt deutlich besser ab als die anderen Verkehrsträger Flugzeug, Pkw oder selbst die Bahn. So errechnete das Umweltbundesamt, dass auf einer 100 Kilometer langen Reise und bei einer durchschnittlichen Auslastung der Bus nur auf 3,2 Kilogramm Kohlendioxid-Ausstoß kommt. Flugzeuge und Autos emittieren mit 36,9 Kilogramm bzw. 14,4 Kilogramm wesentlich mehr Kohlendioxid, auch die Bahn stößt noch 5,2 Kilogramm Kohlendioxid aus.
Und selbst bei dem im Zusammenhang mit der Einrichtung von Umweltzonen aktuell viel diskutierten Thema Feinstaub schneidet der Bus ziemlich gut ab. Der Verkehr trägt insgesamt nach Angaben des Umweltbundesamtes rund 27 Prozent zur Feinstaubbelastung in den deutschen Städten bei. Auf das Konto des Omnibusses gehen davon wiederum gerade drei Prozent – die übrigen 97 Prozent stammen von Pkw und Lkw.
Und das Thema Ökologie bleibt in der Branche ein Dauerbrenner, was nicht verwundert, denn schließlich sind Treibhauseffekt, Erderwärmung, CO2- und Feinstaub-Emissionen Themen, die in der Öffentlichkeit viel diskutiert werden. Schadstoffe zu reduzieren, generell das Thema nachhaltig wirtschaften, geht alle an.
Und der Bus leistet hier im Verkehrsbereich bereits einen hervorragenden Beitrag, um Schadstoffe zu reduzieren, die oben genannten Zahlen belegen dies. Hinzu kommt, dass die Omnibushersteller weitere zukunftsträchtige Antriebssysteme entwickeln und diese bereits in der Praxis erproben. Hybridbusse, Busse mit Erdgasantrieb und Elektromobilität stehen bei den Herstellern im Fokus, wobei im Stadtbusbereich vor allem die Hybridtechnologie zum Einsatz kommt, um Einsparungen zu erreichen. Sie verbrauchen deutlich weniger fossile Kraftstoffe und entschärfen auf diese Weise die CO2-Problematik.
Hybridbusse im Stadtverkehr sowie eine neue Motorentechnologie, die im Zuge der Einführung der Euro-6-Norm sowohl beim Linien-, wie im Reiseverkehr zum Einsatz kommt, werden die Umweltbilanz des Busses künftig noch weiter verbessern und die Position des Omnibusses als besonders umweltfreundliches Verkehrsmittel weiter stärken. Auch an anderen Stellen macht ökologisch handeln Sinn. Sei es bei der Schulung der Fahrer durch Eco-Training, was Kraftstoff spart und die Umwelt schont oder aber beim Einsatz durch Solarzellen auf dem Hallendach eines Busbetriebes.
Vor diesem Hintergrund einer ökologischen Branche sehen Trendforscher wie Matthias Horx den Bus künftig im Vorteil, Horx spricht sogar von einer Busmania, die bevorsteht. „Für die jüngere Generation hat das Auto als Fortbewegungsmittel längst an Bedeutung verloren“, schreibt der Zukunftsforscher. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund spreche in Zukunft viel für das Fortbewegungsmittel Bus, denn es stelle sich eben als ein besonders ökologisches Fahrzeug dar.
Durch eine Positionierung des Busses als umweltfreundliches Verkehrsmittel, das technologisch absolut auf der Höhe der Zeit ist, lassen sich auch das Image des Busses verbessern und Zielgruppen als Fahrgäste gewinnen, die auf diesen Aspekt Wert legen. Ökologie und Ökonomie gehen hierbei Hand in Hand, wenn die Branche auf diese Karte setzt. tb

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