AGK Buskompetenzzentren: Schutz von Fahrern und Fahrgästen durch einfach zu installierende Glasabtrennung
Busse bestimmen den Alltag von Geschäftsführer Christian Gschwendtner und seinem Team der AGK Buskompetenzzentren in Feldkirchen und Fürth. Seit mehr als zwölf Jahren sorgen die Praktiker dafür, dass Nahverkehrs- und Reisebusse nach Wartungen und Reparaturen schnell wieder eingesetzt werden können. In der Coronakrise hat man sich nun einem weiteren Thema gewidmet: dem Schutz von Fahrern und Fahrgästen. Das Ergebnis der Planungen und Entwicklungen ist eine einfach zu installierende Glasabtrennung als durchdachte Lösung aus der Praxis und für die Praxis.
Rote Absperrbänder, der Verzicht auf den Ticketverkauf und die Sperrung der vorderen Tür waren die ersten Reaktionen vieler Busunternehmen auf die besonderen Herausforderungen der Coronakrise im ÖPNV. „Es war schnell klar, dass dies keine Lösung auf Dauer sein konnte. Aus diesem Grund haben wir uns der Aufgabe gestellt ein Schutzsystem zu entwickeln, das auch nach der Coronakrise sinnhaft eingesetzt werden kann,“ erzählt Christian Gschwendtner. Durch das TÜV-geprüfte System wird der Arbeitsplatz so vom Fahrgastraum getrennt, dass nicht nur dem Infektionsschutz Rechnung getragen wird, sondern auch der Ticketverkauf und der Einstieg über die vordere Tür gewährleistet werden können. Die Maskenpflicht für die Fahrer entfällt dabei.
Doppelseitig entspiegeltes Glas
Mit Blick auf die Langlebigkeit und Stabilität kommt bei der Lösung doppelseitig entspiegeltes Glas mit der Kennung 43R zum Einsatz. Ein weiterer Vorteil des Glases ist, dass es auch bei häufigen Reinigungen nicht verkratzt. „Aus diesen Gründen haben wir uns bewusst gegen eine Lösung aus Plexiglas und Polycarbonat entschieden,“ betont Gschwendtner. Gefasst sind die Scheiben in einem hochwertigen Rahmen, durch den zudem Vibrationen und Klappergeräusche verhindert werden. Zum Ein- und Ausstieg der Fahrer lässt sich die arretierte Abtrennung mit einem Handgriff problemlos öffnen.
Wie Reiseunternehmen Kunden binden können
Mit Blick auf die Mehrmarkenfuhrparks vieler Busunternehmen wurde das System so entwickelt, dass es für die aktuellen Modelle von Iveco, MAN, Mercedes-Benz, Setra, Solaris und Volvo eingesetzt werden kann. „Für andere und ältere Fahrzeuge können wir Individuallösungen anbieten“, macht der AGK-Chef deutlich. Großer Wert wurde auf die Sicherheit und eine problemlose Umsetzung gelegt. „Unser Fahrschutz ist komplett vom TÜV Süd abgenommen und entspricht allen gängigen Vorgaben. Der Fahrerschutz kann somit in den Fahrzeugschein eingetragen werden. Eine ABE ist nicht erforderlich.“
Unterstützung bieten die Werkstattprofis der AGK auch bei der Montage. Bundesweit steht geschultes Personal zur Verfügung, das die Nachrüstung einzelner Busse und ganzer Flotten umsetzen kann. Natürlich ist das System so ausgelegt, dass es sich in einer Werkstatt auch selbst installieren lässt. ■
Claus Bünnagel
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