Destination Kroatien: Vielfältiger Klassiker
Kroatien gehört nicht umsonst zu den klassischen Zielen der Bustouristik. Rund um die Themen Kunst, Kultur und Natur lassen sich attraktive Programme für die verschiedensten Zielgruppen zusammenstellen.
Einzigartige Kirchen und Burgen,spektakuläre Naturlandschaften, der Zauber von 1.000 Inseln, malerische Städteziele an der Küste und im Binnenland, eine abwechslungsreiche Küche mit in jeder Hinsicht ausgezeichneten Weinen – Kroatien ist mit seinem vielfältigen Angebot als Reiseziel für die Bustouristik geradezu prädestiniert, eben weil bei dieser Vielfalt für nahezu jede Zielgruppe etwas dabei ist.
Für Gruppen mit Interesse an Kunst und Kultur und ebenso für lange Rundreisen sind die UNSECO-Weltkulturerbestätten wie die Altstadt von Dubrovnik, der Diokletian-Palast, der historische Kern der Altstadt von Trogir, die Euphrasius-Basilika in Porecˇ mit ihren Mosaiken oder die Kathedrale des Heiligen Jakob in Šibenik lohnende Ziele.
Kombiniert werden kann dies mit Themen, die auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturwelterbes stehen und sich programmatisch umsetzen lassen. Etwa die Spitzenherstellung in Kroatien; das Fest des Heiligen Blasius, des Schutzpatrons von Dubrovnik; die Frühlingsprozession der Ljelja aus Gorjani; die Kreuzprozession auf der Insel Hvar; die kunstgewerbliche Ausarbeitung von traditionellen Holzspielzeugen in nordkroatischem Bergland oder das Ritterturnier Sinjska Alka und das Lebzelter Handwerk zur Erzeugung von reich verzierten Lebkuchen „licitari“, ebenfalls im nördlichen Kroatien.
Auch der sogenannte stumme Reigentanz des Dalmatinischen Hinterlandes „Nijemo Kolo“ und der Volksgesang Slawoniens „Be´carac“ stehen auf dieser Lise und sind für Gruppen mit Interesse an Musik und interessant. Im Dalmatinischen Hinterland ist der traditionelle stumme Reigentanz „Nijemo kolo“, ohne musikalische Begleitung oder Gesang, bewahrt geblieben. Er wird im geschlossenen Kreis von Tänzern, die sich an kreuzweise übereinander gelegten Händen halten, ausgeführt. Der Tanz beginnt langsam und wird dann immer schneller, wobei die Tänzer immer stärker mit dem rechten Fuß auf den Boden schlagen, um nach kräftiger Tempoverdopplung wieder abzubauen.
Der fröhlichere und häufig auch ausgelassene Volksgesang Be´carac wurde mit der Zeit zum Wahrzeichen von Slawonien, Baranja und Srijem. Er wird heute noch oft ausgeführt. Besuch bei einem Fest, bei dem Tänze oder Gesang aufgeführt werden, eventuell ein Treffen mit Vereinen, die altes Brauchtum pflegen, ist speziell für Gesang- und Musikvereine oder deutsche Brauchtumsvereine eine Bereicherung jeder Reise nach Kroatien.
Reiseziele für Naturliebhaber
Mit den Nationalparks Risnjak, Paklenica, Plitvicer Seen und Nord-Velebit in der Gebirgsregion, sowie den Inseln Kornati, Mljet, Brijuni und den Krka-Wasserfällen in der Küstenregion, bietet Kroatien
gleichzeitig Potenzial für Naturliebhaber.
Da das Land in den vergangenen Jahren stark in seine Infrastruktur investiert hat, sind die wichtigsten Städte und Stätten Kroatiens durch ein modernes Autobahn- und Straßennetz verbunden. Neue Autobahnabschnitte wurden in den letzten Jahren eröffnet. So in Dalmatien der 9,8 Kilometer lange Abschnitt Ravcˇa–Vrgorac der Autobahn A1 auf der Route Zagreb–Split–Dubrovnik und in Istrien der 50 Kilometer lange Abschnitt des sogenannten Istrischen Ypsilons von Kanfanar bis Umag. Nach der neuen Teilstrecke Ravcˇa–Vrgorac ist die Autobahn A1 nun insgesamt 467 Kilometer lang. Nach der Fertigstellung des Autobahnabschnitts bis zum Hafen Plocˇe werde die Autobahn in Richtung Dubrovnik, dem endgültigen Ziel im äußersten Süden des Landes, ausgebaut, so die Kroatische Zentrale für Tourismus.
Die Fortsetzung des Autobahnausbaus in Richtung Dubrovnik wie auch die Errichtung der Brücke zur Halbinsel Pelješac (geplante Fertigstellung im Jahr 2015) habe zum Teil schon begonnen.Auch die Ziele im Süden rücken dann bei einer Anreise mit dem Bus quasi näher an Deutschland heran.
Ziele für eine Reise nach Istrien
Die aus dem 1. Jahrhundert stammende römische Arena in Pula. In der unterirdischen Galerie, die einst den Gladiatoren vorbehalten war, befindet sich heute eine Ausstellung über den istrischen Wein- und Olivenbau in der Antike. Die kleinste Stadt der Welt, das im Innern von Istrien liegende Hum. Hum gehört zu den mittelalterlicher Siedlungen in Istrien, die sich auf erhöht liegenden Verteidigungspositionen entwickelten. Hum ist heute eine Denkmal-Stadt.Auf dem einstigen Landgut der Labiner Patrizierfamilie Frankovic aus dem 17. Jh befindet sich der Skulpturenpark Dubrova mit über hundert Arbeiten kroatischer, europäischer, amerikanischer und aisatischer Bildhauer. Im Park wird seit 1970 jedes Jahr im August und September ein internationales Bildhauersymposium veranstaltet, bei dem die Künstler an der Erweiterung der Sammlung des Skulpturenparks arbeiten.
Das geschützte Naturreservat des Kaps Kamenjak ist wegen der fast 500 Pflanzenarten, die dort gedeihen, interessant, und verfügt über malerische Buchten und „wilde“ Strände, das Meer gilt hier als besonders kristallklar. Die Euphrasius-Basilika in Porecˇ mit ihren byzantinischen Mosaiken, die 1997 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, sollte ebenfalls besucht werden. Das auf einem Hügel gelegene Städtchen Motovun im Landesinnern der Halbinsel Istrien. Motovun ist das Musterbeispiel für eine Stadt, die während der langen Zeit der venezianischen Herrschaft über Istrien entstanden ist. Mit seinen Gassen und Plätzen ist sie ideal für einen Bummel geeignet.
TIPP: Salzmuseum in Nin
In der königlichen Stadt Nin wurde ein Salzmuseum mit Souvenirladen der Niner Salzwerke eröffnet, wodurch das bisherige Angebot der Salzwerke erweitert wurde. Innerhalb des Ausstellungsraumes werden Besucher über die Bedeutung des Salzes informiert, sie können einfache Werkezeuge und Ausstattung für die traditionelle Salzernte besichtigen oder autochthone kroatische Salzprodukte ersteigern, wozu auch das Verkosten der sogenannten Blume des Salzes gehört, das auch „Kaviar des Salzes“ genannt wird. (Thomas Burgert, tb)
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