Garten des wiedergewonnenen Mondes

Veranstaltungsreihe „Chinesische Kulturabende 2013“ in den Gärten der Welt
Askin Bulut

Die Kulturabende im Chinesischen “Garten des wiedergewonnenen Mondes” sind mittlerweile zu einem regelmäßigen Ereignis in der Berliner Kulturlandschaft geworden. Die Pächterin des Teehauses „Berghaus zum Osmanthussaft“, Yali Yu, bietet samstags während der Sommer-Vollmondnächte einen Einblick in die chinesische Kultur mit Live-Musik und kulinarischen Köstlichkeiten.

Am 24. August 2013, einem der sternenreichsten Abende im August, können die Besucher auf der Terrasse des Teehauses sitzen und den Blick auf den See des Gartens genießen, während sie etwas über die Bedeutung des Wassers im Chinesischen Garten erfahren. (Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Teehaus statt.)

Am 14. September 2013 führt Yali Yu ihre Gäste in die philosophischen Inschriften ein, die in jedem traditionellen chinesischen Garten zu finden sind. Der im Jahre 2000 eröffnete Chinesische Garten entstand nach einem Plan des Pekinger Instituts für klassische Gartenarchitektur im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Peking und Berlin. Der Garten trägt den Namen „Garten des wiedergewonnenen Mondes“. Der Mond steht als Symbol der Harmonie für die Einheit Berlins nach der Teilung. Die Bauten wurden von Facharbeitern aus Peking ausgeführt und sämtliche Materialien wurden aus China importiert. Der „Garten des wiedergewonnenen Mondes“ ist der größte chinesische Garten in Europa und bietet den Besuchern anschauliche Ausflüge in die chinesische Kultur.

Neben den chinesischen Kulturabenden bietet das Teehaus während der ganzen Saison die Möglichkeit, einer traditionellen Teezeremonie beizuwohnen, wie sie heute vor allem im Süden Chinas noch praktiziert wird. Für Teekenner ist das Teehaus ein „Muss“, es bietet mit etwa 40 Teesorten eine höchst auserlesene Teeauswahl an.