MAN Linienbusse für Hamburg

Zehn neue MAN Lion’s City für die Hamburger Hochbahn
Askin Bulut

Die Hamburger Hochbahn hat ihre Bus-Flotte mit zehn neuen MAN Lion’s City Linienbussen ergänzt. Fünf MAN Solo- und fünf MAN Gelenkbusse wurden zum Anfang des neuen Jahres in Dienst gestellt.

Die Solobusse verfügen über 105 Fahrgastplätze, während die Gelenkbusse jeweils bis zu 146 Personen befördern können. MAN Common-Rail-Dieselmotoren mit 213kW (290PS) in den Solobussen bzw. 235kW (320 PS) in den Gelenkbussen erfüllen die Emissionsnorm EEV. Die Gelenkbusse sind ausgestattet mit einem Voith 4-Gang-Automatikgetriebe mit Sensotop-Steuerung und integriertem Retarder. Die topographie-abhängige Getriebesteuerung aktiviert während der Fahrt automatisch das effizienteste Schaltprogramm, abhängig von der Geländeneigung an Steigungen oder Gefällestrecken. An starken Steigungen stellt der Powermodus maximale Leistung zur Verfügung. Der Eco-Modus legt dagegen auf ebener Strecke früher die Kraftstoff sparenden hohen Gänge ein. Niedrige Schaltdrehzahlen führen auch zu einem angenehmen, leiseren Fahrgeräusch. Auf Gefällstrecken stellt die Software automatisch optimale Bremsleistung zur Verfügung. Die MAN Lion’s City Solobusse der Hamburger Hochbahn sind mit einem Automatikgetriebe ZF 6 AP 1200 EcoLife-Automatikgetriebe ausgerüstet.

Für einen schnellen Fahrgastwechsel auf stark frequentierten Linien haben die Solobusse drei Türen. In Verbindung mit dem stehenden Motor bietet die Außenschwenkschiebetür im Heck einen großen Stehbereich mit ebenem Boden. Gerade auf Strecken mit einer kurzen Verweildauer der Fahrgäste wird so die gesamte Fläche des Busses ausgenutzt. Für komfortables Ein- und Aussteigen ist die rechte Fahrzeugseite absenkbar. Eine manuell ausklappbare Rampe erleichtert Rollstuhlfahrern die Einfahrt in die Busse. Für eine Wohlfühlatmosphäre im Fahrgastraum sorgt die Spheros-Klimaanlage mit einer max. Kälteleistung von 42kW.

MAN wertete im vergangenen Jahr die Stadtbus-Familie MAN Lion’s City mit neuen Produktfeatures weiter auf. Nach Angaben des Herstellers würden die technischen Neuerungen den Kraftstoffverbrauch der Stadtbusse weiter senken und so auch zur CO2 Reduzierung beitragen. Die Verbrauchseinsparung liege im Durchschnitt über alle Motorvarianten zwischen drei und fünf Prozent. Zum Werterhalt trägt die kathodische Tauchlackierung (KTL) bei, die MAN für alle Busgerippe anwendet. Die Beschichtung schützt das Stahlgerippe außen und in den Hohlräumen besonders zuverlässig und langlebig mit einer gleichmäßigen Schichtdicke vor Korrosion. Bei der kathodischen Tauchlackierung wird der Lack durch elektrischen Gleichstrom dauerhaft auf dem Metall aufgetragen.