Revision der Tachographenpflicht angedacht

Busverbände begrüßen das Engagement des EU-Verkehrsausschusses
Thomas Burgert

Die in Brüssel vertretenen Busverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigten sich zufrieden. Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments hat am 31. Mai zahlreiche Änderungsanträge zum Verordnungsvorschlag der EU-Kommission für ein neues digitales Kontrollgerät diskutiert und zur Abstimmung gebracht.

Einer der wichtigsten Sätze in den angenommenen Anträgen laute: „Der Transport von Personen und Gütern erfolgt unter sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedingungen. Deshalb sollte so schnell als möglich, jedoch spätestens bis Ende 2013 eine Revision der Tachographenpflicht sowie der Regelungen für Lenk- und Ruhezeiten für den Busverkehr vorgelegt werden.“

Die Präsidenten Wolfgang Steinbrück (bdo, Deutschland), Martin Horvath (WKO-Berufsgruppe Bus, Österreich) und Christophe Darbellay (Car Tourisme Suisse, Schweiz) äußerten sich sehr erfreut über die Entscheidungen der EU-Verkehrspolitiker. „Gemeinsam sind wir seit Jahren für die Branche in Brüssel aktiv, knüpfen Kontakte, leisten Überzeugungsarbeit und machen die Verantwortlichen auf die Bedürfnisse des Omnibusgewerbes aufmerksam. Die aktuellen Entscheidungen sind Früchte unserer Arbeit“, so Wolfgang Steinbrück. Auf die Frage nach den Voraussetzungen erfolgreicher EU-Interessenvertretung führte Martin Horvath aus: „In Brüssel ist es unerlässlich, als Omnibusgewerbe mit einer Stimme zu sprechen. Nur so haben die Parlamentarier einen ernstzunehmenden Ansprechpartner.“