„Bussektor bleibt ein schwieriger Markt“

VDL schließt das Jahr 2011 gut ab, aber der Umsatz im Busbereich ging zurück
Askin Bulut

Wie VDL Groep in Eindhoven mitteilte, ist im Arbeitsbereich Busse der Umsatz von 426 Millionen Euro 2010 auf 405 Millionen Euro 2011 gesunken ( minus 5 Prozent). Insbesondere im ÖPNV-Sektor in den Niederlanden und Belgien würden nach VDL-Angaben derzeit kaum Busse ausgetauscht, weil an allen Fronten gespart würde.

Zu niedrige Verkaufszahlen sowie große Investitionen in Produktentwicklung und Produktionsoptimierung hätten zu hohen Kosten und einem negativen Ergebnis geführt, hieß es weiter. Jetzt sei das Auftragsvolumen mit rund 200 Millionen Euro jedoch stabil. „Die Investitionen scheinen erste Früchte abzuwerfen. Der Bussektor bleibt allerdings ein schwieriger Markt, der immer noch unter der Krise leidet“, erklärte der Hersteller. Doch angesichts der Auszeichnung mit zwei internationalen Preisen für den neuen Reisebus und Linienbus rechnet VDL im Bereich Busse mit einem besseren Jahr als 2011.

Generell wäre das vergangene Geschäftsjahr angesichts der wirtschaftlichen Bedingungen ein gutes Jahr. Der kombinierte Umsatz sei um 17 Prozent gestiegen: von 1,472 Milliarden Euro 2010 auf ein Rekordniveau von 1,719 Milliarden Euro 2011. Der konsolidierte Umsatz 2011 werde etwa 1,575 Milliarden Euro betragen; 2010 waren es 1,354 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis 2011 beläuft sich auf 66 Millionen Euro gegenüber 76,6 Millionen Euro 2010. Die Mitarbeiterzahl blieb mit 7.135 (Ende 2011) nahezu unverändert (2010: 7.126).