Freizeitforscher erwarten gutes Reisejahr

Auf der CMT in Stuttgart werden erste Reisetrends für 2012 vorgestellt
Thomas Burgert

„Wir stehen erneut vor einem sehr guten Reisejahr“, blickt Martin Lohmann von der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) optimistisch auf das Jahr 2012. Auf der CMT in Stuttgart stellt Martin Lohmann die ersten Reisetrends für 2012 vor.

Bereits 2011 sei ein gutes Reisejahr gewesen, so die bisherige Bilanz und auch für 2012 sehe es gut aus. Allerdings erscheinen die ökonomischen Rahmenbedingungen für das Jahr 2012 insgesamt unsicher und riskant. Das sehen auch die Deutschen: In der repräsentativen Umfrage der FUR hat sich der Anteil derjenigen in der Bevölkerung, die erwarten, dass die allgemeine wirtschaftliche Lage sich im nächsten Jahr verschlechtern wird, im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt: 53 Prozent erwarteten eine solche Entwicklung Ende 2011, nur 28 Prozent waren es ein Jahr zuvor. Nun werden Reisepläne weniger vor dem Hintergrund der allgemeinen Situation als mit Blick auf die persönliche Situation entwickelt. Und hier ist nur eine geringe Veränderung auszumachen: 26 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent) erwarten, dass sich ihre persönliche wirtschaftliche Situation in einem Jahr verschlechtern wird.

Allerdings sei Reisen ja nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch von vielen anderen Faktoren abhängig. In Deutschland wird die touristische Nachfrage seit Jahrzehnten durch den hohen Stellenwert, den Urlaubsreisen im Vergleich zu anderen Konsumbereichen haben, gestützt. Das gelte auch jetzt, so Lohmann weiter.

Vor diesem Hintergrund und unter der Annahme einer weitgehend stabilen wirtschaftlichen Situation der Privathaushalte erwarten die FUR-Forscher ein neuerliches Rekordjahr für den Urlaubstourismus. Die FUR erstellt alljährlich die Reiseanalyse. Dabei geht es um den aktuellen Urlaubsreisemarkt sowie trends und Zukunfstaussichten. Erste Ergebnisse der reiseanalyse werden auf der ITB im März vorgestellt.