Bustourismusverband begrüßt Bundes-Verkehrssicherheitsinitiative

Minister Peter Ramsauer will künftig „Rüttelstreifen“ installieren
Thomas Burgert

Der Internationale Bustourismusverband in Köln begrüßt die aktuell vorgestellte Verkehrssicherheitsinitiative von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, die die Sicherheit speziell auf Fernstraßen deutlich erhöhen wird. Besonders erfreut zeigte sich der Verband, dass Minister Ramsauer die vom RDA immer wieder vorgetragenen Vorschläge bezüglich akustisch warnender Seitenstreifen und der Autobahnparkplätze umsetzen will.

Der RDA hatte im Rahmen seines Sicherheitsprogramms RBI festgestellt, dass die sogenannten Rüttelstreifen noch nicht einmal die Hälfte der bundesdeutschen Autobahnen begrenzen obwohl sie im Bau nur ein Drittel teurer sind als herkömmliche Seitenstreifen. Diese „Rüttelstreifen“ warnen Fahrer beim Überfahren vor dem Verlassen der Fahrspur und sind im Fall von Konzentrationsschwächen ein wichtiger Hinweis, den nächsten Parkplatz für eine Pause aufzusuchen. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, auch unter Beteiligung von Nutzfahrzeugen, weil die Fahrer von der Fahrbahn abkommen - der RDA rechnet bei flächendeckender Einführung der „Rüttelstreifen“ auf Schnellstraßen mit einer Reduzierung dieser Unfallursache um 75 Prozent.

Der RDA hatte den Verkehrsminister in persönlichen Gesprächen auch über die zunehmend gefährliche Parkplatzsituation an deutschen Autobahnen informiert, weil sich Lkw im Rahmen der vorgeschriebenen Ruhezeiten bis in die Einfahrtspur zurückstauen. „Der Internationale Bustourismusverband begrüßt, dass der Verkehrsminister auch hier für mehr Kapazitäten und Sicherheit sorgen will, weil Reisebusse an den eng geparkten Lkw bei Einfahrt in Raststätten nur unter Gefährdung vorbeifahren können.“ Der RDA empfiehlt den Busfahrern seiner Mitgliedsbetriebe seit geraumer Zeit, sich rechtzeitig nach Rastplätzen umzusehen und ggf. für Pausen auf Rasthöfe abseits der Autobahnen auszuweichen. Bezüglich der Verwendung von Medikamenten informiert der RDA die Fahrer seiner Mitgliedsunternehmen im Rahmen seiner eigenen Sicherheitsinitiativen und des Schulungsprogramms „RDA-Buspilot“ seit Jahren über Risiken und Gefahren, „wir gehen davon aus“, so Präsident Richard Eberhardt (Foto), „dass Reisebusfahrer das Problem kennen und durch vorbeugendes Handeln wirksam vermeiden.“ Gesundheitschecks gehören für Berufskraftfahrer ohnehin zum Pflichtprogramm.