Redaktion (allg.)

Auf der heute in Berlin endenden internationalen Klimakonferenz forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel ein globales Klimaabkommen, um die weltweite Reduzierung der CO2-Emissionen voranzubringen. Ziel der Bundesregierung ist es, die CO2-Emissionen in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt zwar dieses Ziel der Bundesregierung, kritisiert jedoch: „Der Bund konzentriert sich momentan zu wenig auf den öffentlichen Verkehr, der eine entscheidende Rolle bei der Senkung der CO2-Emissionen spielt“, sagt VDV-Präsident Jürgen Fenske. Aktuell konzentriere sich die Bundesregierung zu sehr auf die Förderung von Elektroautos, nach Ansicht des VDV ein falscher Ansatz. „Das Potenzial des öffentlichen Verkehrs beim Thema Klimaschutz wird hingegen nicht berücksichtigt“, so Fenske.

Dabei gilt der öffentliche Verkehr als umweltfreundlicher und energieeffizienter Verkehrsträger: Täglich nutzen 29 Millionen Fahrgäste die Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Deutschland. Das ersetzt täglich über 18 Millionen Autofahrten. „Für den Klimawandel ist daher der massive Ausbau des öffentlichen Verkehrs erforderlich“, so Fenske. „Ohne finanzielle Sicherheit ist das jedoch nicht möglich und hne Stärkung des öffentlichen Verkehrs kann die Bundesregierung die Klimaziele nicht erreichen“, betont Fenske abschließend.