Kleine Unternehmen fühlen sich benachteiligt

Hessens Busunternehmer fordern gerechtere Verkehrspolitik
Redaktion (allg.)
Bei der Wintertagung des Landesverbandes Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) haben am vergangenen Wochenende Verkehrsexperten aus Hessen, Deutschland und Österreich über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven für den öffentlichen Personennahverkehr und die Bustouristik diskutiert. Hessens Busunternehmer fordern in ihrem Bundesland eine gerechtere Verkehrspolitik, die nicht allein zu Lasten kleinerer Unternehmen gehe. Auftraggeber für öffentliche Busverkehre müssten nach Auffassung des Landesverbandes bei der Vergabe von Verkehrsleistungen mehr Instrumente zur Verfügung haben: Neben öffentlichen Dienstleistungsaufträgen (durch eine europaweite Ausschreibung) sollten sie auch die Möglichkeit der Direktvergabe an kleine und mittlere Unternehmen nutzen können. Dafür plädierte Vorsitzender Karl Reinhard Wissmüller zum Start der Wintertagung seines Verbandes in Innsbruck. Nur so könne gewährleistet werden, dass auch lokal verwurzelte familiengeführte Busunternehmen im Wettbewerb eine Überlebenschance bekommen, sagte Wissmüller. Neben verkehrspolitischen Fragen stand bei der Wintertagung auch die aktuelle Kennzeichnungsverordnung für Umweltzonen zur Debatte. Hessens Busunternehmer hoffen auf längere Übergangsfristen für Euro-3-Fahrzeuge.