ÖPNV im Aufwind

Immer mehr Fahrgäste nutzen den Bus
Redaktion (allg.)

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat vor Kurzem bekannt gegeben, dass im vergangenen Jahr die deutschen ÖPNV-Unternehmen erstmals mehr als zehn Milliarden Euro Einnahmen aus der Fahrgastbeförderung verzeichnet hätten. Das entspräche einem Zuwachs von rund 300 Millionen Euro oder 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Kostendeckungsgrad der ÖPNV-Unternehmen entwickle sich angesichts steigender Fahrgastzahlen, Erträge und Effizienzsteigerungen in den Unternehmen ebenfalls positiv: Inzwischen betrage der Kostendeckungsgrad bei den VDV-Mitgliedern im ÖPNV im Durchschnitt 77,4 Prozent, was den Beitrag der öffentlichen Hände stets erforderlich mache. Unsicherheiten sehe der Verband noch bei der zukünftigen ÖPNV-Finanzierung. Denn über wichtige Finanzierungsinstrumente des Nahverkehrs, nämlich die Mittel aus dem Entflechtungsgesetz, möchte der Bund laut VDV noch in dieser Legislaturperiode richtungweisende Entscheidungen treffen. „Es ist fünf vor zwölf in den essenziellen Fragen zur künftigen ÖPNV-Finanzierung in Deutschland. Immer mehr Verkehrsunternehmen können dringend notwendige längerfristige Investitionen nicht vornehmen, weil nach wie vor unklar ist, wie es in Zukunft weitergeht“, betonte VDV-Präsident Jürgen Fenske.