Positive Perspektiven für die Bustouristik

RDA sieht im Koalitionsvertrag "mehrere interessante Vorhaben"
Redaktion (allg.)
Das Bekenntnis der neuen Bundesregierung zur Mobilität, und dass Mobilität mit Blick auf Klima- und Umweltschutz „bezahlbar bleiben muss“, verspreche eine pragmatische Verkehrspolitik, so das Fazit des RDA nach einer ersten Prüfung des Koalitionsvertrages. Insgesamt sieht der RDA Internationaler Bustouristik Verband positive Perspektiven für die Bustouristik. Die Aussage „Bei der Einrichtung von Umweltzonen muss auf die Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit geachtet werden“, die Absicht Einfahrverbote dort zu lockern „wo die Einschränkungen in keinem vernünftigen Verhältnis zur erzielten Feinstaubreduzierung stehen“ und die bundesweite Vereinheitlichung von Ausnahmeregelungen, würden wesentliche Forderungen des RDA und der gbk – Gütegemeinschaft Buskomfort beinhalten. Offenbar seien die Koalitionsparteien gewillt, ihre diesbezüglichen Zusagen einzuhalten. Die Absicht, „das bestehende LKW-Stellplatzdefizit an deutschen Autobahnen schnellstmöglich zu beseitigen“ wertet der RDA als wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Komfort im Busreiseverkehr, der durch von LKW zugestellte Autobahnrastplätze derzeit erheblich beeinträchtigt ist. Das Bekenntnis zur Daseinsführsorgefunktion des ÖPNV und der Sicherung der Beteiligungschancen mittelständischer Unternehmen bzw. der Betreibervielfalt im Busgewerbe wird begrüßt. Die Ankündigung, das Personenbeförderungsgesetzt zu ändern, insbesondere durch eine Zulassung des Busfernlinienverkehrs, findet bereits ein großes Interesse in der Öffentlichkeit – wie mehrere Interviews des RDA in TV und Rundfunk in den letzten Tagen signalisieren. Soweit die angekündigte Anpassung des Bundesverkehrswegeplanes an die aktuellen Bedürfnisse und Entwicklungen das bisherige Missverhältnisses der Finanzierung von Schiene und Straße zu Lasten des Fernstraßenbaus beseitigen soll, sei die neue Regierung auf dem richtigen Kurs, so der RDA. Bei Durchsicht des Koalitionsvertrages finden sich mehrere interessante Vorhaben, wie etwa Verkehrsmanagementsysteme, die auch die Nutzung von Standstreifen zu Spitzenlastzeiten ermöglichen sollen. Dadurch könnten erhebliche Stauärgernisse der Busreisenden reduziert werden.