Euroforum zum ÖPNV litt unter Teilnehmerschwund

Trotz spannender Themen kamen nur 35 Fachleute zu der Fachtagung nach Berlin
Redaktion (allg.)

Die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Nahverkehrs auch in der Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewahren und möglichst weiter auszubauen, war der Kerntenor auf der 11. Euroforum-Jahrestagung ÖPNV, die am 18. und 19. Mai im Berliner Hotel "Pullmann Schweizerhof" stattfand. Mit 35 teilnehmenden Fachleuten vor allem aus kommunalen Verkehrsbetrieben, Verbünden, Anwaltskanzleien, Beratungsfirmen und Institutionen Deutschlands und Österreichs waren allerdings nur halb so viele Teilnehmer gekommen wie beim letzten Euroforum - was darauf schließen läßt, dass die Krise inzwischen auch die Konferenzwirtschaft erreicht hat. Zu vielfältigen Vorträgen und Debatten unter dem Thema „Wettbewerb im Fokus von Wirtschaftlichkeit, Finanzierung, Kundenorientierung sowie Technik- und Prozessinnovationen“ hatte die veranstaltende Düsseldorfer Informa SE wieder etliche Verkehrsexperten aufgeboten. Dabei ging es um so wichtige Aspekte wie die Zukunft des ÖPNV - gerade im Hinblick auf die am 3. Dezember 2009 in Kraft tretenden EU-Verordnung 1370/2007, um diverse Wettbewerbsformen im ÖPNV mit praktischen Erfahrungen sowie um analytisches Kundenmanagement. Höhepunkt des ersten Konferenztages war eine spannende Podiumsdiskussion zu der Frage: Wie bekommt man eine vernünftige Finanzierung des ÖPNV hin? Geschlossen wurde das 11. Euroforum mit richtungweisenden Präsentationen zum Entwicklungsstand von Wasserstoffbussen und zum Fortschreiten des E-Ticketings. busplaner wird in Ausgabe 7 ausführlich über die Veranstaltung berichten.