FDP hakt bei Brandschutz in Bussen nach

Liberale fragen nach Sinn von Selbstverpflichtungen der Branche
Redaktion (allg.)
Für die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag stellt sich die "dringliche Frage nach der Verbesserung des Brandschutzes in Reisebussen". In einer kleinen Anfrage, die von 48 der 61 FDP-Bundestagsabgeordneten unterschrieben wurde, wenden sich die Liberalen mit einer Reihe von Fragen und Forderungen an die Bundesregierung, namentlich an Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee. Bezug nehmen die FDP-Abgeordneten dabei auf den Busbrand bei Hannover, bei dem im vergangenen November 20 Menschen starben und fragen nach, wann mit Ergebnissen der Ermittlungen zu rechnen sei. Gleichzeitig wollen die liberalen Abgeordneten wissen, welchen Erfolg selbstverpflichtende Maßnahmen der Busbranche zur freiwilligen Nachrüstung mit Rauchmeldern in Reisebussen bisher gegriffen haben und ob die Bundesregierung eine Selbstverpflichtung der Hersteller für möglich und sinnvoll hält. Insgesamt umfasst der Fragenkatalog der FDP zehn Punkte, unter anderem soll die Bundesregierung auch Auskunft darüber geben, ob größere Notausstiege - im Busheck und der Notausstiegs-Dachluken - in Reisebussen notwendig sind. Bei einer von busplaner durchgeführten Umfrage haben sich übrigens 57,1 Prozent der Leser für einen Einbau von Brandmeldern in Bussen ausgesprochen.