bdo fordert Rauchmelder für Neufahrzeuge

Der Branchenverband will, dass die Industrie Rauchmelder in Bustoiletten installiert
Redaktion (allg.)
Der verheerende Busbrand auf der A 2, bei dem 20 Menschen ums Leben kamen, hat tiefe Betroffenheit in der Busbranche ausgelöst. Die Katastrophe ungekannten Ausmaßes wirft Fragen auf, wie so etwas künftig - nach menschlichem Ermessen - verhindert werden kann. Noch steht die Unglücksursache nicht 100prozentig fest. Erwiesen ist aber bisher, dass der Brand wohl in der Bustoilette ausgelöst wurde und sich später – durch das Öffnen der Türe – stichflammenartig im Bus ausbreiten konnte. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) fordert jetzt, bei allen Neufahrzeugen den Einbau eines Rauchwarnmelders in der Bordtoilette serienmäßig zur Pflicht zu erheben. Weiterhin erwägt der Spitzenverband der deutschen Busbranche, die freiwillige Nachrüstung von Rauchwarnmeldern in bereits zugelassenen Reisebussen. „Der Reisebus ist, über einen langen Zeitraum betrachtet, das sicherste Verkehrsmittel. Hochmoderne Technik, gut ausgebildetes Fahrpersonal verantwortungsbewusste Unternehmer sowie strenge staatliche Kontrollen und Vorschriften ermöglichen dies“, sagt bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück. „Sicherheit ist unser Kapital! Deshalb unternehmen wir alles, was einer weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit dient!"