Dänemark schickt den Kalten Krieg ins Museum

Auf der Insel Seeland wird das einst bestgehütete Geheimnis der NATO gelüftet
Redaktion (allg.)
Dänemark hat den Kalten Krieg ins Museum geschickt. Das jetzt eröffnete „Koldkrigsmuseum Stevnsfort“ auf der Insel Seeland vermittelt Besuchern authentische Eindrücke von einem der bestgehüteten Geheimnisse der NATO. Die Militärfestung Stevnsfort unweit von Rödvig liegt 18 Meter unter der Erde und hätte im Ernstfall als eines der Hauptquartiere der NATO gedient. In der gut abgeschirmten Anlage verrichteten bis zum Jahr 2000 rund 300 Soldaten ihren Dienst. Sie beobachteten von hier aus die Fahrwasser der Ostsee und den Feind auf der anderen Seite des Meeres. Im Rahmen von 90-minütigen, geführten Rundgängen durch die 1,6 Kilometer langen und 12 Grad kühlen Gänge der Festung können Gruppen hautnah das Gefühl erleben, in einem unterirdischen Bunker stationiert zu sein.