Redaktion (allg.)
Am siebten Südwestdeutschen Omnibustag in Saarbrücken haben neben dem Omnibusverband Süd-West (OSW) mit Sitz in Mainz, der Verband des Verkehrsgewerbes Rheinland (VDV) mit Sitz in Koblenz, der Verband des Verkehrsgewerbes (VVRP) mit Sitz in Kaiserslautern sowie der Landesverband Verkehrsgewerbe Saarland (LVS) mit Sitz in Saarbrücken teilgenommen. Die Verbandsspitzen appellierten an die Auftraggeber im ÖPNV, Verkehrsleistungen wesentlich besser zu vergüten, statt den Preisdruck über Ausschreibungen noch weiter zu erhöhen. „Wir brauchen dringend bessere Bedingungen“, forderte der Vorsitzende der Fachvereinigung Omnibusverkehr im LVS Hans Gassert. „Die Anforderungen an die Unternehmen sind in letzter Zeit extrem gestiegen“. Einen angemessenen Ausgleich habe es hierfür jedoch nicht gegeben. Im Gegenteil: Zu den Kostensteigerungen seien noch öffentliche Zuschüsse gekürzt worden, weitere Kürzungen seien geplant. Kein Verständnis haben die Unternehmer auch für die Streichung der 12-Tage-Regelung. „Wir sind ohnehin das bestkontrollierte Gewerbe“. Obwohl die Statistiken einen hohen Sicherheitsstandart belegen, habe man die Vorschriften drastisch verschärft und zusätzlich Bürokratie aufgebaut, was zu hohen Mehrkosten führt. „Diese Kontroll- und Regelungswut ist durch nichts zu rechtfertigen“. Diese Maßnahme bringe nichts. Die bisherigen Neuregelungen hätten nur für Verwirrung gesorgt. Qualitative Verbesserungen seien hingegen Fehlanzeige. Gassert betonte die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung für das private Omnibusgewerbe. Mit der erstmaligen Einrichtung einer Berufsschulklasse für Berufskraftfahrer im Saarland sei man hier auf einem guten Weg.