XXL-Bus für die Natur

Jenaer Nahverkehrsgesellschaft testet Hybridbus
Redaktion (allg.)
Unter dem Motto „Mehr Bus – mehr Umwelt“ hat die Jenaer Nahverkehrsgesellschaft am 6. Februar einen zehntägigen Testlauf eines umweltfreundlichen Hybridbusses gestartet. Der moderne Bus wird auf der Linie 10 in der Saalestadt verkehren. Der rund 25 Meter lange Doppelgelenk-Hybridbus stammt von der Schweizer Firma Carosserie Hess AG. Der Schweizer Bus zeichnet sich nicht nur durch seine Größe aus. Der „lighTram Hybrid“ kann Bremsenergie in Superkondensatoren zwischenspeichern und für nachfolgende Anfahrvorgänge wiederverwenden. Wegen des unterstützenden Elektroantriebs wird ein kleineres Dieselaggregat benötigt. Der Bus verbraucht nach Herstellerangaben etwa so viel Diesel wie ein normaler Gelenkbus, kann aber bis zu 200 Fahrgäste transportieren. Die Anschaffungskosten des Busses liegen nach Angaben der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft zwischen 800.000 und 900.000 Euro. Mit dem Testlauf will der Jenaer Nahverkehrsbetrieb Erfahrungen sammeln und Informationen gewinnen, um über eine eventuelle Anschaffung entscheiden zu können. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Erfahrungen des Fahrpersonals, die Berechnungen des Kraftstoffverbrauchs und auf den Vergleich mit herkömmlichen Bustypen gelegt. Auch das Verhältnis zwischen Anschaffungspreis und Auslastung entscheidet darüber, ob der getestete Hybridbus angeschafft wird.