London führt Umweltmaut ein

Ab Juli dürfen nur noch umweltfreundliche, registrierte Busse kostenlos nach London einfahren
Redaktion (allg.)
Am 4. Februar 2008 wird die Niedrigemissionszone (Low Emission Zone, kurz LEZ) in London eingeführt. Generell gilt: Alle Fahrzeuge müssen die in den Richtlinien geforderten Emissionsstandards erfüllen. Fahrzeuge mit hohen Abgasemissionen - vor allem ältere - dürfen nur noch London einfahren, wenn sie eine Umweltmaut ("congestion charge") berappen. Umweltfreundliche Fahrzeuge müssen sich vor der Einfahrt (die für sie gratis ist) in London registrieren lassen. Wichtig: Betroffen sind auch ältere dieselbetriebene Überlandbusse, Reisebusse, Minibusse und Midibusse. Die Niedrigemissionszone wird bis Januar 2012 phasenweise eingeführt. Ab Juli 2008 sind auch Linien- und Reisebusse von der LEZ betroffen. Ab Oktober 2010 gilt die Regelung dann auch für Mini- und Midibusse. Und so funktioniert das System: Alle Busunternehmen, deren Fahrzeuge nicht in Großbritannien registriert sind, müssen ihre Busse bei Transport for London (Tfl) registrieren lassen. Nur wenn die Fahrzeuge die geforderten Emissionsstandards erfüllen, können diese ohne Zahlung der täglichen Gebühr die Niedrigemissionszone befahren. Fahrzeuge, die die Emissionsstandards der Niedrigemissionszone nicht erfüllen, müssen hingegen eine Tagesgebühr bezahlen (200 Euro für Omnibusse; 100 Euro für Mini- und Midibusse). Die Niedrigemissionszone deckt fast den gesamten Großraum London und wird durch gekennzeichnete Straßenschilder markiert. Auf der Webseite www.cclondon.com können sich Busunternehmen darüber informieren, ob ihre Fahrzeuge dem Emissionsstandard entsprechen.