Bürokratieabbau als Ziel

Europas Verbände fordern einheitliche Straßenverkehrsstandards
Redaktion (allg.)
Die International Road Union (IRU) hat ein Memorandum verfasst, in dem eine Vereinheitlichung von Vorschriften und Kontrollen im europäischen Straßenverkehr gefordert wird. Der europäische Verband nimmt damit eine Idee des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) auf. Das Memorandum soll einen Anstoß liefern, europaweit gültige Vorschriften und Kontrollen auf einen einheitlichen Standard zu vereinen. Ziel ist die Steigerung der touristischen Leistungsfähigkeit, da die Vielzahl nationaler Vorschriften beim Busunternehmer mehr Arbeitsaufwand und Kosten verursachen. Fünf Punkte stehen dabei im Mittelpunkt: 1. Die Anzahl der Regelsysteme zu reduzieren, indem Kontrolldokumente vereinfacht und harmonisiert werden sollen. 2. Einführung von Gemeinschaftsgenehmigungen und beglaubigten Kopien. 3. Standardisierung technischer Sicherheitsvorschriften, z.B. europaweit einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung für Reisebusse und einheitliche Achsen- und Gesamtgewichte. 4. Ein einheitliches Kontrollformular, vor allem, um Doppelkontrollen zu vermeiden. 5. Reduzierung der Grenzkontrollen bei Reisebussen, die Dauer muss zeitlich vertretbar sein und sollte 30 Minuten nicht überschreiten und generell nur an den Außengrenzen des Schengen-Raumes durchgeführt werden.