Protest gegen Gebühren

Gemeinsamer Auftritt der Verbände in Mailand
Redaktion (allg.)
Gemeinsam haben mehrere europäische Busverbände, darunter der RDA, am 8. Mai in Mailand die Auswirkungen der Behinderungen für den Bustourismus (wie Einfahrverbote, hohe Parkgebühren und bürokratische Hürden in italienischen Städten) erläutert. Auf der Pressekonferenz verwies RDA-Hauptgeschäftsführer Dieter Gauf auf entsprechende Berechnungen des IPK Marktforschungsinstituts aus München. So sei seit 2002 die Zahl der europäischen Busreisen nach Italien kontinuierlich gesunken. Kamen 2002 noch 4,9 Millionen Gäste mit dem Bus, so waren es 2005 nur noch 3,8 Millionen. Auf dem deutschen Markt hat Italien insgesamt 146.000 Busurlauber verloren. "Konkret gingen den italienischen Hoteliers und Gastronomen über 1,2 Millionen Übernachtungen und 2,5 Millionen Mahlzeiten seitens der Deutschen verloren", fasste Gauf zusammen. Die Vertreter von Busverbänden aus Belgien, Großbritannien, der Schweiz und Skandinavien vermeldeten ähnliche Zahlen. Jan Sveen, der Direktor von Nettbus/ Peer Gynt Travel reklamierte gar Rückgänge von bis zu 87 Prozent der Italienreisen von skandinavischen Busreiseveranstaltern. Das Fazit von Dieter Gauf lautete daher: "Italien ist dabei seine Poleposition als Busreiseziel zu verspielen."