ÖPNV-Bilanz: Fahrgastzuwachs um 1,4 Prozent

Ticketeinnahmen stiegen 2017 um 3,3 Prozent.
Erneuter Rekord: Seit 20 Jahren verzeichnet der VDV nach eigenen Angaben steigende Fahrgastzahlen bei den Mitgliedsunternehmen. (Foto: Tony Hegewald/Pixelio.de)
Erneuter Rekord: Seit 20 Jahren verzeichnet der VDV nach eigenen Angaben steigende Fahrgastzahlen bei den Mitgliedsunternehmen. (Foto: Tony Hegewald/Pixelio.de)
Julia Lenhardt

Im Jahr 2017 sind die Fahrgastzahlen im ÖPNV erneut gestiegen. Dies erklärte kürzlich der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V., Berlin. Der Fahrgastzuwachs liegt bei 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt nutzten im vergangenen Jahr 10,32 Milliarden Kunden die Angebote des Nahverkehrs und sorgten im zwanzigsten Jahr hintereinander für einen Fahrgastrekord bei den VDV-Mitgliedsunternehmen. Die Ticketeinnahmen der ÖPNV-Unternehmen steigen im letzten Jahr um 3,3 Prozent auf insgesamt 12,78 Milliarden Euro. Dennoch könnten häufig dringende Investitionen in den Nahverkehr nicht getätigt werden, weil das Geld fehle. „Unser großes Problem ist der hohe Sanierungsstau bei den technischen Anlagen“ so VDV-Präsident Jürgen Fenske.

Verbesserung der Verkehrssituation

Die Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD haben laut VDV erste wichtige Ergebnisse gebracht, mit denen die Verkehrssituation in den Städten und Ballungsräumen nachhaltig verbessert werden kann. So einigten sich die Parteien darauf, dass für große Bauvorhaben im ÖPNV wichtige Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) innerhalb der neuen Legislaturperiode schrittweise bis auf eine Milliarde Euro pro Jahr erhöht werden soll, erklärt der Verband. Darüber hinaus soll auch der vom Bund beschlossene Fonds für nachhaltige Mobilität in den Kommunen nicht nur einmalig aufgelegt werden, sondern dauerhaft zur Verfügung stehen.