Digitalisierung: Einchecken per App im VRR

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr testet 2018 ein neues E-Ticketsystem.

In der Testphase können VRR-Bus- und -Bahnfahrer ganz bequem per App Ein- und Auschecken. (Foto: VRR)
In der Testphase können VRR-Bus- und -Bahnfahrer ganz bequem per App Ein- und Auschecken. (Foto: VRR)
Claus Bünnagel

Mindestens 3.000 Teilnehmer will der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) für die achtmonatige Probephase eines neuen elektronischen Ticketsystems in 2018 gewinnen. Beim „nextTicket“ checkt sich der Kunde über eine Smartphone-App bei Fahrtantritt in das System ein und am Ende der Reise wieder aus. Über GPS-Ortung wird die Strecke registriert. Am Monatsende gibt es dann eine Rechnung. Die Tester sollen nach Ende des Testzeitraums zu ihren Erfahrungen befragt werden. Zielgruppe sind vor allem Gelegenheitsnutzer. Bis zu 9.000 Fahrgäste können teilnehmen.

Neuer elektronischer Tarif

In einer ersten Testphase wird noch auf Grundlage der bestehenden Preisstufen abgerechnet. Gültig ist dabei der sogenannte Flächentarif mit den Preisstufen A bis D und Kurzstrecke. In einer zweiten Phase will der VRR einen neuen elektronischen Tarif, genannt „eTarif“, testen, der sich an den tatsächlich gefahrenen Kilometern orientiert. Der Preis für den Fahrschein setzt sich dabei aus einem Grundbetrag pro Fahrt und einem sogenannten Leistungspreis für die zurückgelegte Strecke zusammen. Der VRR will unter anderem lernen, ob sich Kunden problemlos registrieren können, ob die GPS-Ortung sowie die Check-in/Check-out-Vorgänge funktionieren und ob korrekt abgerechnet wird. Auch der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) will nach Angaben eines Sprechers einen Praxistest durchführen. Die Planungen sind dort aber noch in einem früheren Stadium.