Busworld Europe 2017: ZF Aftermarket präsentierte neues Openmatics-Portal
Ihr neu entwickeltes "Openmatics"-Portal stellte ZF Aftermarket, eine Division der ZF Friedrichshafen AG, auf der Busworld Europe 2017 im belgischen Kortrijk (busplaner berichtete) vor. Openmatics läuft auf der Cloud-Plattform "Azure" von Microsoft und bietet herstellerunabhängige Konnektivitätslösungen in den Bereichen Telematik, Asset Tracking, Entertainment, Diagnose und Engineering. Dank der offenen Gestaltung der Plattform können Drittanbieter – wie bei Smartphone-Applikationen üblich – eigene Apps entwickeln und auf der Plattform anbieten. Das Portal soll künftig für alle Apps als zentrale Schnittstelle dienen und bei der systematischen Auswertung und Analyse großer Datenmengen helfen.
Apps mit neuen Funktionen
Nachdem Openmatics mit der webgestützten „Dashboard“-App kürzlich eine Flottenlösung auf den Markt gebracht hat, die zum Beispiel ein effizientes Energiemanagement für Elektrofahrzeuge möglich macht, gibt es jetzt eine weitere neue Applikation im Produktportfolio: die „Trips“-App. Die neu entwickelte Telematik-Anwendung dient als digitales Fahrtenbuch und liefert detaillierte Statistiken, beispielsweise über Standzeiten des Fahrzeugs, Kraftstoffverbrauch oder Fahrgeschwindigkeiten, verspricht der Anbieter.
Zwei neue Entertainment-Lösungen
Neuerungen bietet demnach auch die Entertainment-Lösung, die jetzt zwei Produktfamilien hat: Mit "Roadcaster Infotainment" stehen den Fahrgästen zahlreiche Funktionen zur Verfügung: Zum Beispiel können sie WLAN-Hotspots nutzen, Filme oder Serien ansehen, in Umfragen zur Kundenzufriedenheit Rückmeldungen abgeben oder sich bei Stadtrundfahrten standortspezifische Informationen anzeigen lassen. Mit "Roadcaster Wi-Fi" haben Passagiere eine starke Wi-Fi Verbindung an Bord. Die Roadcaster Wi-Fi Unit arbeitet mit bis zu sechs SIM-Karten und kann bis zu 70 Passagiere bedienen.
700 Busse in Hongkong ausgestattet
Beide Entertainment-Lösungen wurden als Systeme nach dem Prinzip "Bring Your Own Device" entwickelt. Das soll zusätzliche Kosten sparen, und die Fahrgäste können ihre bevorzugten Endgeräte verwenden. Einer der ersten ZF-Kunden dieser Lösung ist die Hongkonger Busgesellschaft Kwoon Chung. Der Flottenbetreiber stattet 700 Busse mit Roadcaster Wi-Fi Units von Openmatics aus.
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