Diesel-Gipfel: Mehr Geld für Kommunen

Aufstockung des Nachhaltigkeitsfonds um 500 Millionen Euro geplant.
Qualmende Abgase verringern: Bei einem zweiten Diesel-Treffen hat die Kanzlerin eine Erhöhung des Nachhaltigkeitsfonds angekündigt, um beispielsweise den ÖPNV auszubauen. (Foto: Gabi Eder/Pixelio.de)
Qualmende Abgase verringern: Bei einem zweiten Diesel-Treffen hat die Kanzlerin eine Erhöhung des Nachhaltigkeitsfonds angekündigt, um beispielsweise den ÖPNV auszubauen. (Foto: Gabi Eder/Pixelio.de)
Julia Lenhardt

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat laut Medienberichten bei einem kürzlich veranstalteten zweiten Diesel-Gipfel im Bundeskanzleramt – bei dem unter anderem Vertreter verschiedener Städte und Bundesländer geladen waren – die Aufstockung des Fonds „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ um 500 Millionen Euro angekündigt. Damit werde der sogenannte „Nachhaltigkeitsfond“ auf insgesamt eine Milliarde Euro erhöht. Mit dem Geld solle beispielsweise die Infrastruktur für Elektro-Mobilität in Städten oder der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ausgebaut werden.

Ergebnis enttäuscht

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), Radolfzell, reagierte nach eigenen Angaben enttäuscht auf die Ergebnisse des zweiten Treffens. Abgesehen von der finanziellen Aufstockung, sei die Kanzlerin unkonkret geblieben, was getan werde, um die Einhaltung der Luftqualität ab 2018 sicherzustellen.

Mehr öffentlichen Verkehr gefordert

Wie beim ersten Diesel-Gipfel Anfang August (busplaner berichtete) fordert der Kölner Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V., (VDV) erneut die Stärkung und den Ausbau des ÖPNV in den Kommunen. „Um die Schadstoffbelastungen im innerstädtischen Verkehr nachhaltig zu senken, brauchen wir mehr öffentlichen Verkehr in den Großstädten und Ballungsräumen.“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.