Elektromobilität: 17 neue Solaris Urbino für Krakau

Seit 2016 erneuert Polens zweitgrößte Stadt ihre Flotte mit rund 200 Bussen.
Neuzugang: 20 niederflurige E-Busse von Solaris verstärken den Fuhrpark der Krakauer Verkehrsbetriebe. (Foto: Solaris)
Neuzugang: 20 niederflurige E-Busse von Solaris verstärken den Fuhrpark der Krakauer Verkehrsbetriebe. (Foto: Solaris)
Uta Madler

Solaris setzt Krakau weiter unter Strom: 17 Urbino „12 electric" in Zwölf-Meter-Ausführung und drei Gelenkzüge „Urbino 18 electric" der neuen Generation erweitern die Flotte der polnischen Verkehrsbetriebe MPK S.A.. Ausgestattet ist der Solaris Urbino 12 electric nach Angaben der Solaris Bus & Coach S.A., Bolechowo, mit einem zentralen Traktionsmotor bei einer Leistung von 160 Kilowatt (kW) und High Energy-Batterien mit einer Kapazität von 160 Kilowattstunden (kWh). Die Gelenkbusse Urbino 18 electric würden hingegen mit einem Traktionsmotor mit einer Leistung von 240 kW angetrieben. Die elektrische Energie für den Motor werde in Solaris High Energy-Batterien mit einer Kapazität von 200 kWh gespeichert.

Krakau: großer Anteil an E-Bussen

Dass die Elektrifizierung bei Solaris und in Polen ein großes Thema ist, erkennt man an der vergleichsweise großen E-Charge, die Krakau geordert hat: Mit der aktuellen Lieferung von 20 niederflurigen Batteriebussen sei der im April 2016 unterzeichnete Vertrag für die Lieferung von 107 umweltfreundlichen Stadtbussen erfüllt, erklärt der Vorstand von MPK. Seit Juni 2016 seien in Krakau fast 200 neue Busse, darunter Elektro- und Hybridbusse, in Betrieb genommen. Zurzeit verfügt die Stadt über die größte Flotte elektrisch angetriebener Busse in Polen, in Europa belegt sie in dieser Hinsicht den fünften Platz. Krakau war 2014 die erste polnische Stadt, die Batteriebusse einsetzte.

E-Busse sind Niederflurversionen

Alle in Krakau bestellten elektrischen Busse von Solaris sind, so der polnische Hersteller, Niederflurversionen, die mit Klimaanlage, Fahrkartenautomat (der sowohl Münzen als auch Karten akzeptiert), Videoüberwachung und einem dynamischen Fahrgastinformationssystem ausgestattet. Die Busbatterien könnten sowohl über das auf dem Dach angebrachte Pantograph-Ladesystem wie auch über einen Plug-in-Anschluss im Busdepot geladen werden.