Alternative Antriebe: Neue Wasserstofftankstelle geplant

Mainz, Wiesbaden und Frankfurt betreiben ab 2018 elf Brennstoffzellenbusse.
Wasserstoff aus Windkraft: Die neuen Brennstoffzellenbusse, die in der Metropolregion Rhein-Main ab Herbst 2018 im Einsatz sind, sollen mit Wasserstoff aus dem Energiepark Mainz-Hechtsheim betankt werden. (Foto: Thorben Wengert/Pixelio.de)
Wasserstoff aus Windkraft: Die neuen Brennstoffzellenbusse, die in der Metropolregion Rhein-Main ab Herbst 2018 im Einsatz sind, sollen mit Wasserstoff aus dem Energiepark Mainz-Hechtsheim betankt werden. (Foto: Thorben Wengert/Pixelio.de)
Julia Lenhardt

Auf dem Gelände der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, Wiesbaden, soll laut der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) im Laufe des Jahres 2018 eine neue Wasserstofftankstelle entstehen. Künftig sollen hier Brennstoffzellen-Nahverkehrsbusse tanken, die in Kürze im Rahmen des Projekts „H2Bus Rhein-Main“ in Mainz und Wiesbaden verkehren sollen. Das Land Rheinland-Pfalz und das Land Hessen bezuschussen den Bau der Tankstelle mit jeweils einer Million Euro, so die MVG.

Elf Brennstoffzellenbusse geplant

Im Projekt H2Bus Rhein-Main ist neben MVG und ESWE Verkehr auch die TraffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH involviert. In Summe wollen die Verkehrsbetriebe elf Brennstoffzellenbusse anschaffen, die dann ab dem Herbst 2018 in Betrieb gehen sollen. Jeweils zwei Solo- und Gelenkbusse sollen dabei nach Mainz und nach Wiesbaden sowie drei Solobusse nach Frankfurt gehen. Der Wasserstoff soll im Energiepark Mainz-Hechtsheim aus Windenergie produziert werden.

Tankzeit von rund zehn Minuten

Die neuen Wasserstoff-Busse schaffen laut den Verantwortlichen Reichweiten von gut 300 Kilometern und lassen sich in rund zehn Minuten betanken. Das Projekt wird gefördert durch die Fuel Cells and Hydrogen Joint Untertaking (FCH JU), eine europäische Public Private Partnership-Organisation, die die Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie unterstützt (busplaner berichtete).