Mecklenburg-Vorpommern: Neue Ostseetourismuszentrale in Rostock

Zusammenarbeit von 15 Partnern soll Produktentwicklung stärken.
Mehr Urlauber zum Strandkorb: Mit dem neuen Ostseetourismuszentrum soll die Vermarktung des Ostseeraums gestärkt werden. (Foto: Andreas Hermsdorf/Pixelio.de)
Mehr Urlauber zum Strandkorb: Mit dem neuen Ostseetourismuszentrum soll die Vermarktung des Ostseeraums gestärkt werden. (Foto: Andreas Hermsdorf/Pixelio.de)
Julia Lenhardt

Mecklenburg-Vorpommern setzt im Bereich der touristischen Zusammenarbeit neue Akzente: Innerhalb der nächsten drei Jahre soll laut dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., Rostock, mit dem Ostseetourismuszentrum (Baltic Sea Tourism Center) in der Hansestadt eine neue Schaltzentrale für den Tourismus im Ostseeraum entstehen. Fünf Kernpartner aus Dänemark, Litauen, Polen und Mecklenburg-Vorpommern sowie zehn assoziierte Partner aus sieben Ostseeländern sollen künftig zusammenarbeiten, um Produkte und Strategien zu entwickeln, die den Ostseetourismus stärken sollen. Ziel dabei sei es, die Ostsee als Zielgebiet so zu positionieren, dass diese beispielsweise in Konkurrenz zu den Mittelmeerregionen treten könne. Zudem wolle man durch die grenzübergreifende Zusammenarbeit neue Gästegruppen erschließen.

1,5 Millionen Euro Budget

Das neue Ostseetourismuszentrum, das laut den Verantwortlichen im Internationalen Haus des Tourismus in Rostock untergebracht ist, soll für mehr Kontinuität in der touristischen Entwicklung sorgen, besonders im Hinblick auf zentrale Themen wie Nachhaltigkeit, Saisonalität und Internationalisierung des touristischen Angebots. Beispielsweise sollen die Projektpartner mindestens zwölf konkrete Produkte für den Aktivtourismus entwickeln und vermarkten. Zudem seien Werbekampagnen in Großbritannien und Österreich geplant. Insgesamt ist ein Budget von rund 1,5 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre vorgesehen, erklären die Experten.