Berliner Verkehrsbetriebe testen „Grüne Haltestellen“

Digitale Lösungen statt Papieraushängen an Bushaltestellen.

Redaktion (allg.)

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) starten nach eigenen Angaben in diesem Herbst ein Pilotprojekt, um Papieraushänge an Haltestellen durch digitale Lösungen zu ersetzen. Zur Fachmesse "Innotrans", die aktuell vom 20. bis zum 23. September 2016 im Berlin Expo Center City stattfindet, sollen demnach die Anzeigesysteme zweier Hersteller, darunter die TAF mobile GmbH aus Jena, getestet werden. Erprobt werden sie an Haltestellen um das Messegelände ICC und den Zentralen Omnibusbahnhof ZOB, so die BVG. Weiterhin teilte der Verkehrsbetrieb die Absicht mit, mobile, solarbetriebene Anzeigetafeln an wechselnden Standorten versuchsweise in Betrieb zu nehmen.

Weitere Tests im Laufe des Herbstes

Im Verlauf des Herbstes folgen laut den Experten noch weitere Tests so genannter "Grüner Haltestellen". Dazu gab die BVG an, dass neun Firmen aus vier Ländern ihre Lösungen für einen ersten Testlauf kostenfrei zur Verfügung stellen. Demnach findet die Haupttestphase mit 22 verschiedenen Anzeigegeräten während der Internationalen Gartenausstellung IGA Berlin 2017 statt.

Fahrgastinformationssysteme sollen die Umwelt schonen

Zukünftig sollen beispielsweise E-Paper-Lösungen, verbrauchsarme Displays oder eine Energieversorgung mit Solarzellen deutlich weniger Strom verbrauchen als herkömmliche elektronische Fahrgastinformationssysteme, so die Verantwortlichen. Durch Papieraushänge entstehender Müll soll demnach komplett vermieden werden.

(ms)