Elektromobilität: E-Bus-Projekt in Arnheim gestartet

Vossloh Kiepe will zwei 18-Meter-Batteriebusse testen.
Julia Lenhardt

Im niederländischen Arnheim ist Ende Juni das Projekt „E-bus 2020 IMC“ gestartet. Mit dem Vorhaben will Euregio Rhein-Waal, ein Zweckverbund, dem rund 55 Kommunen und regionale Behörden angeschlossen sind, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Wirtschaft und Gesellschaft verbessern. Unter Leitung der Vossloh Kiepe GmbH mit Sitz in Düsseldorf sollen zwei je 18 Meter lange Batteriebusse mit "In-Motion-Charging" (IMC) entwickelt und erprobt werden.

Oberleitungen als Ladestruktur

Laut Vossloh Kiepe beabsichtigt Arnheim, in Zukunft einen Großteil der aktuell mit Biogas betriebenen Busse durch IMC-Fahrzeuge zu ersetzen. Arnheims Infrastruktur für Oberleitungsbusse soll dabei als Ladeinfrastruktur für die E-Busse dienen, so die Verantwortlichen. Die neuen Trolleybusse werden demnach in oberleitungsfreien Sektionen wie Batteriebusse betrieben. Die Nachladung erfolge, während die Fahrzeuge unter der Oberleitung unterwegs seien. Die Elektrobusse sollen über zehn Kilometer oberleitungsfrei fahren können und so die Verbindung zu Vororten emissionsfrei gewährleisten, erklären die Betreiber.