Rheinpfalzbus übernimmt RMV-Buslinien von Sippel und BRH Viabus

Bahntochter betreibt ab Dezember vier Linien nach Wiesbaden und Frankfurt.
Anja Kiewitt

Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 betreibt die Rheinpfalzbus GmbH in Ludwigshafen, ein Unternehmen der DB Regio Bus, Region Südwest, die Linie 262 von Wiesbaden nach Hofheim sowie die Nachtbuslinien N82 und N83 von Frankfurt nach Hofheim beziehungsweise Eppstein. Hinzu kommt die neue Schnellbuslinie X26 von Wiesbaden über Hofheim, Königstein und Oberursel nach Bad Homburg. Das teilt die Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV), Hofheim am Taunus, mit.

Erweitertes Angebot

Die Linie 262 wurde demnach bislang von der Autobus Sippel GmbH mit Sitz in Hofheim-Wallau, die zur Netinera Deutschland GmbH, Tochter der italienischen Staatsbahn FS mit Sitz in Viechtach, gehört, betrieben. Die Linien N82 und N83 fuhr bisher die BRH ViaBus GmbH, Speyer, ein Unternehmen der MET Deutschland GmbH, Ratingen. Während sich beim Fahrplan der beiden Nachtbuslinien keine wesentlichen Änderungen ergeben würden, verringere sich mit der neuen Schnellbuslinie X26 die Fahrzeit beispielsweise von Hofheim nach Königstein von 50 auf 23 Minuten.

Vorgaben zum Lohnniveau

Die Ausschreibung erfolgte nach den zwingenden Vorgaben des EU-Rechts, so die RMV. Den Zuschlag für die nächsten acht Jahre erhielt demnach das Verkehrsunternehmen, das das qualitativ beste und wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte. Den Ausschreibungsgewinner Rheinpfalzbus hat das Unternehmen nach eigenen Angaben verpflichtet, seine Beschäftigten sowie seine Unterauftragnehmer auf Grundlage des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes zu entlohnen.

In den Bussen bequem unterwegs

Eingesetzt werden nach RMV-Angaben moderne klimatisierte Niederflurbusse mit Absenkvorrichtung und Rampe, die auch älteren Fahrgästen oder Personen mit Kinderwagen oder im Rollstuhl einen bequemen Einstieg ermöglichen. Im Innenraum befinden sich laut der Verkehrsgesellschaft Flächen für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder. Zur Qualitätsverbesserung werde mehr Stehfläche pro Person, als in den einschlägigen Normen gefordert, zur Verfügung gestellt. Die Fahrzeuge verfügen zudem über eine Videoaufzeichnung, so die Verantwortlichen.