Studie: 25 Prozent wollen mehr reisen

Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen stellt Trends 2016 vor.
Julia Lenhardt

Im Jahr 2016 soll die Nachfrage im Urlaubstourismus stabil bleiben. Ein Wachstum über dem von 2015 sei unwahrscheinlich. Dies geht aus der kürzlich veröffentlichten Untersuchung „Urlaubsreisetrends 2016“ der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V., Kiel (FUR), hervor, die für die CMT in Stuttgart erstellt wurde. Demnach wollen 24 Prozent der Deutschen mehr verreisen als im Vorjahr und 29 Prozent wollen mehr für ihren Urlaub ausgeben. 15 Prozent möchten demnach weniger Urlaub machen. Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Zahlen annähernd gleich: 2015 wollten 25 Prozent der Befragten mehr auf Reisen gehen und 28 Prozent mehr bezahlen. 14 Prozent wollten ihr Reiseverhalten nach Studienangaben herunterfahren.

Deutschland vor Spanien

Laut Analyse planen 42 Prozent der Urlauber ein Ziel zu besuchen, das sie noch nicht kennen. Dies sei der annähernd gleiche Wert, wie im vergangenen Jahr. Mit etwa 30 Prozent wird Deutschland das beliebteste Reiseziel sein, prognostiziert die FUR. Dahinter kämen Spanien, Italien, die Türkei und Österreich. Wachstumschancen gäbe es besonders für Fernziele, Kreuzfahrturlaube und Städtereisen. Das Interesse an Wellnessurlauben sei rückläufig.

Steigerungen in 2015

Laut Studienangaben wurde 2015 mit 70 Millionen Urlaubsreisen ein zweiprozentiges Nachfrageplus erzielt. Die Ausgaben für Urlaubsreisen stiegen demnach um vier Prozent auf 69 Milliarden Euro. Die Touristikunternehmen in Deutschland hätten 2015 beim Umsatz vier Prozent zugelegt, die Gästezahlen erhöhten sich um zwei Prozent, so die FUR.