Redaktion (allg.)

Bis Ende 2019 erhält die Linz AG 20 vollelektrische Doppelgelenk-Trambusse des Modells „Exqui.City“. Die ersten Prototypen der 24 Meter langen Trambusse liefert Van Hool NV, Koningshooikt, bereits Mitte 2017, teilt der belgische Bushersteller mit.

Elektrischer Reserveantrieb über Batterien

Im Gegensatz zu früheren Oberleitungsmodellen dieses Trambusses, bei dem kurze kontaktlose Lücken in der elektrischen Oberleitung noch mit Hilfe eines Dieselmotors überbrückt werden mussten, haben die neuen Oberleitungstrambusse laut Van Hool zusätzlich zu zwei Elektromotoren der Vossloh-Kiepe GmbH, Düsseldorf, ein rein elektrischer Reserveantrieb über Batterien. Mit dieser Antriebstechnik könnten demnach in Zukunft problemlos kurze Strecken ohne Kontakt zur Oberleitung überbrückt werden. In Linz lasse sich die Batterie für den Reserveantrieb beim Fahren über den Kontakt mit der elektrischen Oberleitung oder wahlweise durch die Rückspeisung von Bremsenergie laden, berichtet Van Hool.

Um 30 Prozent größere Fahrgastkapazität

Die neuen Doppelgelenk-Oberleitungstrambusse hätten eine Fahrgastkapazität von etwa 180 Personen pro Fahrzeug. Insgesamt sollen sie die Fahrgastkapazität in Linz und Umgebung um etwa 30 Prozent steigern. Filip Van Hool, CEO bei Van Hool nv, erklärt: „Dieser Auftrag ist für Van Hool von großer Bedeutung. Denn die Wettbewerbsbedingungen im Segment reguläre Stadtbusse werden untragbar, da Konkurrenten diese Standardbusse nur noch in Niedrigkostenländern wie Tschechien und der Türkei bauen.

(kb)