ÖPNV: 5,6 Millionen für E-Busse

VDL übergibt ersten von acht Elekto-Bussen an Kölner Verkehrs-Betriebe.
Julia Lenhardt

Die KVG stellt nach eigenen Angaben ab Dezember 2015 die Linie 133 komplett auf die E-Busse vom Typ „Citea SLFA Electric“ um. Der niederländische Hersteller VDL Bus & Coach bv, Valkenswaard, hat darum kürzlich den ersten von acht vollelektrischen Gelenkbussen an die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVG) übergeben. Die 18 Meter langen Busse bieten 48 Sitz- sowie 110 Stehplätze und sind laut KVG durchgängig barrierefrei.

Ausfahrbares Ladesystem

Nach Herstellerangaben sind die Fahrzeuge mit einem Pantograf-Schnellladesystem der Firma Schunk Bahn- und Industrietechnik GmbH, Wettenberg, ausgestattet. Ausfahrbare Stromabnehmer docken laut KVG an den Endhaltestellen an den neu gebauten Lademasten an, wodurch die Batterien wieder mit elektrischer Energie versorgt werden. Aufbau und Betrieb der Ladestruktur übernimmt die Rhein Energie AG, Köln zusammen mit dem niederländischen Unternehmen Heliox bv mit Sitz in Best, so die Verkehrs-Betriebe. Insgesamt sollen drei Lademasten an zwei Haltestellen neu errichtet werden. Während des normalen Betriebs soll der Ladevorgang rund fünf bis zehn Minuten dauern. Nachts würden die Batterien vollständig beladen. Die Hochleistungs-Batteriesysteme liefert der Hersteller Akasol GmbH, Darmstadt. Die Batterien können laut Hersteller 7.000 Mal vollständig ent- und wieder geladen werden.

Geteilte Kosten

Die acht Busse kosten insgesamt 5,6 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Investition mit insgesamt 1,92 Millionen Euro. Nach KVG-Angaben kostet ein E-Bus 696.000 Euro, ein herkömmlicher Diesel-Gelenkbus rund 300.000 Euro.