ÖPNV: Positive Entwicklung der GVB-Insolvenz

Zuschussbedarf des Geraer Verkehrsbetriebs konnte fast halbiert werden.
Redaktion (allg.)

Die Entwicklung bei der Geraer Verkehrsbetrieb GmbH (GVB), die sich seit Juli 2014 in einem Insolvenzverfahren befindet (busplaner berichtete), gestaltet sich positiver als erwartet. Der Geschäftsbetrieb konnte nach Angaben des Unternehmens stabil und in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Durch den in Abstimmung mit der Stadt Gera erarbeiteten, stärker an den tatsächlichen Bedarf angepassten Fahrplan und die Konzentration des Betriebs auf Beförderungsdienstleistungen konnten die Betriebskosten des GVB demnach auf ein finanzierbares Niveau abgesenkt werden.

Vor Insolvenz im Minus

Nach den neuesten Zahlen hat sich damit der Zuschussbedarf des GVB in der Insolvenz fast halbiert. In den Jahren vor der Insolvenz verzeichnete der GVB noch ein jährliches Minus zwischen vier und 4,5 Millionen Euro.

Potentieller Investor gesucht

Aktuell gebe es auch wieder Neueinstellungen beim GVB, wobei dadurch alters- oder krankheitsbedingt ausscheidende Mitarbeiter ersetzt werden. Auch die Suche nach einem potenziellen Investor für den GVB mache Fortschritte. Derzeit werden nach Angaben des Unternehmens die von verschiedenen Interessenten vorgelegten Konzepte analysiert und dann dem Gläubigerausschuss zur Entscheidung vorgelegt.

(kb)