Anja Kiewitt

Mit 23 rollstuhlgerechten Klein- und Linienbussen hat die Verkehrsgesellschaft Bregtal mbH (VGB) in Donaueschingen Ende August mehr als 350 Athleten und Betreuer während der Para-Weltmeisterschaften im Bogenschießen der Menschen mit Behinderung befördert. Die Verkehrsgesellschaft, die regulär mit rund zehn Bussen Linienverkehre im Stadtgebiet Donaueschingen sowie im Raum Bregtal/Bräunlingen betreibt, war während der zehntägigen "World Archery Para Championships" mit den Flughafentransfers und dem regelmäßigen Busverkehr betraut.

Kooperation mit Geldhauser

Unter den mehr als 250 Bogensportlern aus nahezu 50 Nationen waren auch 134 Rollstuhlfahrer. „Dank unserer engen Kooperation mit dem Münchner Busunternehmen Geldhauser, das sich bayernweit auf die Beförderung von Menschen mit Behinderung spezialisiert hat, konnten wir während der Para-Weltmeisterschaft 18 Kleinbusse und einen Linienbus mit spezieller Rollstuhleinrichtung einsetzen“, berichtet VGB-Geschäftsführer Frank Wiest.

Geschulte Fahrer

Diese Fahrzeuge waren nach VGB-Angaben mit Rollstuhllift, Sicherungsschienen am Boden und entsprechenden Sicherungssystemen ausgestattet. Alle Fahrer waren demnach für die Beförderung und die fachgerechte Sicherung von Rollstühlen geschult. Unterstützung erhielt die Verkehrsgesellschaft nach eigener Aussage zudem von der Stadtverkehr GmbH+Co.KG und der Maier Linienverkehr OHG aus Villingen-Schwenningen, die vier zusätzliche Linienbusse bereitstellten.

Fahrten im Halbstundentakt

Neben vier ausgewiesenen Buslinien, die während der Wettkampfzeiten im Halbstundentakt mehrere Hotels in Villingen, Donaueschingen und Bad Dürrheim mit dem Stadion im Donaueschinger Schlosspark verbanden, sorgten die 18 Kleinbusse für den Transfer der rollstuhlgebundenen Athleten zum Wettkampfort und zurück in die Hotels. Auch die Flughafentransfers der Sportler und ihrer Betreuer nach Stuttgart, Frankfurt und Zürich führte die VGB nach eigenen Angaben überwiegend mit Kleinbussen durch.