VISION mobility THINK TANK
Worauf es bei der Steuerung einer E-Bus-Flotte ankommt
Die Busbranche sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, Investitionen so sicher wie möglich zu tätigen. Dazu ist ein rascher Ausbau der Infrastrukturen und maximale Planungssicherheit durch politische Unterstützung erforderlich. Unser THINK TANK am 24.04.2024 um 17:00 Uhr auf der BUS2BUS wird diskutieren, welche Maßnahmen die Branche selbst ergreifen kann, unabhängig von politischen Entscheidungen.
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MAN führt aktuell die neue Generation des Notbremsassistenten mit Sensorfusion (Emergency Brake Assist, EBA) und das Notbremssignal ESS ein. Gleichzeitig wird EBA sowie der neue Spurhalteassistent (Lane Guard System, LGS) zur Serienausstattung in den Fahrzeugtypen, für die ab November die Ausrüstungspflicht für Neuzulassungen gilt. Dies umfasst den größten Teil der Lkw von MAN, Überland- und Reisebusse von MAN und Neoplan, sowie MAN Chassis für Reisebusse.
EBA leitet Notbremsung ein
Der Ablauf einer Notbremsung mit EBA erfolgt nach Angaben des Unternehmens abgestuft: Zunächst per Warnung des Fahrers über Warnton und eine Anzeige im Display. Gleichzeitig würden die Bremsleitungen vorbefüllt, außerdem die Bremslichter aktiviert und bereits in der Warnphase das Motordrehmoment zurückgenommen. Reagiere der Fahrer nicht, werde zusätzlich automatisch gebremst (Warnbremsung). Bleibt die Kollisionsgefahr weiter bestehen und der Fahrer reagiert nicht, leitet EBA eine Notbremsung ein, wodurch unter Idealbedingungen ein Auffahren selbst aus voller Geschwindigkeit von 80 km/h verhindert wird. Das Notbremssignal ESS (Emergency Stopping Signal) aktiviere zusätzlich zu den Bremslichtern die Warnblinkanlage mit erhöhter Blinkfrequenz (Notbremsblinken).
Höhere Präzision bei der Spurerkennung
Nachgebessert hat MAN auch beim Lane Guard System (LGS). Die neueste Kameratechnologie ermögliche eine höhere Präzision der Spurerkennung und weniger „unberechtigte Warnungen", schildert der Hersteller. LGS überwacht ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h und warnt den Fahrer, wenn er die Fahrbahnmarkierung unbeabsichtigt überfährt. Das neue System erkenne zudem selbstständig, wenn sich die Fahrspurbedingungen ändern: eine zuverlässige Warnung sei nur möglich, wenn eine rechte und eine linke Fahrbahnmarkierung vorhanden sind und die Fahrspur eine Mindestbreite habe. Das neue LGS berücksichtige etwa auch, dass viele Fahrer gerne sicherheitsorientiert an der Außenseite der Fahrspur fahren – in Ländern mit Rechtsverkehr also am rechten Rand – und warne auf dieser Fahrzeugseite später.
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