ÖPNV: 950.000 Euro für Umbau

Stadt Oberursel will 27 Haltestellen barrierefrei machen.
Julia Lenhardt

In Oberursel im Hochtaunuskreis, Hessen, werden sukzessiv alle Haltestellen im ÖPNV barrierefrei umgebaut. Im kommenden Jahr sollen 27 Haltestellen in Angriff genommen werden. Nach Angaben der Stadt belaufen sich die Kosten auf rund 950.000 Euro. Der Magistrat der Stadt rechnet mit einem Landeszuschuss, dessen Höhe noch nicht feststeht, im Idealfall aber 75 Prozent betragen soll. Eine Finanzierung ohne Hilfestellung des Landes würde aufgrund der Haushaltslage den Umbau enorm in die Länge ziehen, betonte eine Sprecherin gegenüber busplaner (vgl. Bericht busplaner).

Barrierefreier Einstieg

Die Haltestellen werden mit einem Hochboard ausgestattet, um einen niveaugleichen Einstieg für Rollstuhlfahrer in den Bus zu ermöglichen. Zusätzlich werden die Stationen mit einer Blindenführung versehen, so dass sehbehinderte Personen an die Einstiegsmöglichkeit herangeführt werden. Darüber hinaus werden beleuchtete Fahrpläne angebracht. Eine neue Haltestelle soll zudem auf der Schnellbuslinie 260 dazukommen.

Umstellung ab 2016

 Die Busse und Haltestellen im ÖPNV müssen nach neuen gesetzlichen Regelungen ab 2022 barrierefrei sein. Auch in Fernbuslinien müssen ab 2016 zwei Rollstuhlplätze ein barrierefreies Reisen gewährleisten. Einen detaillierten Bericht zum Thema Barrierefreiheit lesen Sie in der kommenden Ausgabe von busplaner, die am 19. August erscheint.