Strategie: Mit dem Fernbus an die Côte d’Azur

MeinFernbus FlixBus baut internationales Fernliniennetz weiter aus.
Anja Kiewitt

Nach dem Zusammenschluss von MeinFernbus FlixBus im Januar (busplaner berichtete) will das deutsche Fernbusunternehmen nach eigenen Angaben sein europäisches Liniennetz erweitern. Insgesamt rollen die grünen Busse bereits durch 15 europäische Länder. Ab Anfang Juni fahren sie auch nach Dänemark und Schweden, Fährüberfahrt inklusive, teilt die MFB MeinFernbus GmbH, Berlin, mit. Außerdem will das Unternehmen das Angebot in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Italien weiter ausbauen.

FlixBus als internationale Marke

Ein Novum sei dabei, dass einige der neuen internationalen Linien ohne Halt in Deutschland verkehren. Darüber hinaus sollen die im deutschsprachigen Raum als „MeinFernbus FlixBus“ bekannten grünen Busse im nicht-deutschsprachigen Ausland unter dem international verständlichen Namen „FlixBus“ unterwegs sein.

Liberalisierung in Frankreich

Ein großes Marktpotenzial verspricht sich MeinFernbus Flixbus in Frankreich. Grund dafür ist nach Unternehmensangaben die bevorstehende Liberalisierung des französischen Fernbusmarktes auf Initiative eines Gesetzentwurfs des französischen Wirtschaftsministers Emanuel Macron. Im französischen FlixBus-Netz plant das Unternehmen bereits die Aufnahme neuer Halte wie Lyon, Marseille und die Côte d’Azur. Zudem sollen zahlreiche neue Linien in Richtung Frankreich starten.

Partnermodell auch im Ausland

Wie bisher setzt MeinFernbus Flixbus auch im Ausland auf Partnerschaften mit regionalen Busunternehmern. Die meist mittelständischen Familienbetriebe übernehmen den operativen Linienbetrieb mit Komfortbussen unter der Dachmarke MeinFernbus FlixBus. Das Stammteam in Berlin und München verantwortet unter anderem Netzplanung, Kundenservice, Marketing, Ticketing, Preisgestaltung und Vertrieb. Dabei sind auch spezielle Kinder- und Gruppentarife erhältlich.