Verkehrspolitik: Öffi-Flatrate in Berlin?

In Berlin wird Linke-Modell für fahrscheinlosen ÖPNV kontrovers diskutiert.
Julia Lenhardt

In Berlin wird derzeit eine Öffi-Flatrate diskutiert. Die fahrscheinlose Nutzung von Bussen und Bahnen für jedermann soll Medienberichten zufolge durch ein solidarisch finanziertes Berlinticket verwirklicht werden. Durch die monatliche, rund 30 Euro hohe Abgabe will die Berliner Linke nach einem Beschluss vom 28. April „Mobilität für alle“ gewährleisten und nimmt den Vorschlag in ihr Wahlprogramm 2016 auf. Nach Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, ermöglicht die sogenannte „Nahverkehrsabgabe“ höhere Qualitätsstandards im Verkehrsnetz.
VDV äußert sich kritisch
Rahime Algan, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) sieht die Einführung einer Flatrate jedoch kritisch. Der bürokratische und finanzielle Aufwand wäre enorm und die Abgabe unfair gegenüber Bürgern, die den ÖPNV nicht nutzen, sagte Algan auf Anfrage von busplaner.