Mehr Geld für bayerische Busfahrer

LBO und Verdi einigen sich auf neuen Tarifvertrag

Askin Bulut

Die großen Tarifkommissionen des Landesverbandes Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) und der Gewerkschaft Verdi haben sich in der Verhandlungsrunde am 25. Februar 2015 auf einen neuen Lohntarifvertrag für rund 15.000 gewerbliche Beschäftigten in den privaten bayerischen Omnibusbetrieben geeinigt. Danach sollen die Löhne während der 24-monatigen Laufzeit stufenweise linear um durchschnittlich 4,4 Prozent erhöht werden.

Ab 1. April 2015 beträgt der Regelstundenlohn für das Fahrpersonal im 2. und 3. Beschäftigungsjahr 12,49 Euro und danach mindestens 12,64 Euro. Die regelmäßige monatliche Arbeitszeit beträgt 167 Stunden, so dass die Busfahrer nunmehr einen Monatsgrundlohn (ohne Zuschläge) von mindestens 2.086 bis 2.111 Euro erhalten.

Für die Unternehmen und die öffentlichen und privaten Auftraggeber konnte mit diesem Ergebnis aber auch Planungssicherheit für die nächsten 24 Monate beim größten Kostenblock erreicht werden. Die Personalkosten betragen in den Busbetrieben zwischen 50 und 60 Prozent an den Gesamtkosten. Darüber hinaus haben sich die beiden Tarifparteien darauf verständigt, die Laufzeit des seit Mai 2008 geltenden Manteltarifvertrages ebenfalls bis Ende März 2017 zu verlängern.