Ehrung für besonderes Engagement

WBO zeichnet ehemalige Europaabgeordnete aus
Askin Bulut

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) hat der ehemaligen CDU-Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle den WBO-Award verliehen. Im Rahmen der Jahrestagung am 28. November 2014 in Stuttgart erhielt sie die Auszeichnung aus den Händen des stellvertretenden WBO-Vorsitzenden Frank Wiest.

Vor rund 270 WBO-Mitgliedern und Gästen aus Wirtschaft und Politik hob Wiest in seiner Laudatio das unermüdliche Engagement von Elisabeth Jeggle für die privaten Omnibusunternehmer im Europäischen Parlament hervor. Auf ihr Bestreben hin bekam im Jahr 2007 die VO 1370 die sogenannte Mittelstandsklausel, ohne die der Mittelstand im Omnibusgewerbe in Brüssel „unter die Räder gekommen wäre“. In regelmäßigen Gesprächen mit der Unternehmerschaft konnten mit Frau Jeggle wichtige Themen wie das Road Package, Stichwort 12-Tage-Regelung, das Grünbuch Stadtverkehr, die Wegekostenrichtlinie, Fahrgastrechte oder auch das Thema gesonderte Lenk- und Ruhezeiten für Busfahrer intensiv diskutiert werden.

Elisabeth Jeggle dankte für die Würdigung ihrer Arbeit, betonte aber bescheiden: „Ich habe doch eigentlich nur gearbeitet.“ Sie sagte weiter: „Mehrheiten bekommt man durch Überzeugung. … und wenn man dann überzeugt, kann man auch erfolgreich sein.“

Elisabeth Jeggle wurde 1999 für die Region Württemberg-Hohenzollern erstmalig in das Europäische Parlament gewählt und gehörte diesem bis zu den Europawahlen 2014 an, zu denen sie nicht mehr antrat. Der Award wurde zum dritten Mal vergeben: Frühere Preisträger waren der ehemalige Verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Winfried Scheuermann und Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Ernst Burgbacher (FDP).