Täglich 130 Extrafahrten

Lokführer-Streik sorgt bei MeinFernbus für sattes Buchungsplus
Thomas Burgert

Seit Bekanntgabe des Lokführerstreiks sind die Buchungen beim Fernbusanbieter MeinFernbus um das Vierfache gestiegen. Auf seiner Internetseite verzeichnete das Unternehmen zeitweise sechsmal mehr Besucher als gewöhnlich, teilte MeinFernbus mit.

Um diesen Ansturm zu bewältigen, hat MeinFernbus zahlreiche Maßnahmen ergriffen, so werden etwa zusätzlich zum regulären Angebot 130 Extrafahrten pro Tag zur Verfügung stehen. Die Mitarbeiter in der Berliner Zentrale arbeiten daran, in Zusammenarbeit mit den 87 mittelständischen Buspartner-Unternehmen von MeinFernbus weitere Zusatzbusse auf die Straße zu bringen. Um dem großen Kundenzulauf an den Streiktagen gerecht zu werden, setzt MeinFernbus zusätzliches Personal an den Haltestellen verschiedener Knotenpunkte ein und auch im Kundenservice werden weitere Mitarbeiter eingesetzt. An den ZOBs in Berlin, München, Hamburg, Frankfurt am Main, Freiburg, Leipzig, Stuttgart und Hannover ist vermehrt Stationspersonal vor Ort, um den Fahrgästen sowie den Chauffeuren mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Mit einem speziellen Navigationsgerät, das in allen grünen Bussen des Unternehmens verbaut ist, will man auf die zu erwartenden Staus vorbereitet sein. Durch das navigationsgerät haben die Busfahrer jederzeit einen zeitaktuellen Überblick über die Verkehrssituation. So kann schnell reagiert werden, wenn sich ein Stau abzeichnet.