Chinesisches Lichterfestival in Utrecht

Lichtkunst in botanischen Gärten der holländischen Domstadt
Askin Bulut

Chinesische Künstler verwandeln vom 21. November 2014 bis 4. Januar 2015 die botanischen Gärten der Domstadt Utrecht mit illuminierten Skulpturen in ein leuchtendes Kunstparadies. So schlängelt sich beispielsweise ein großer Drache durch den Teich der Gärten, Frösche sitzen auf Seerosenblättern und Kois tummeln sich im Wasser. In den Büschen und Bäumen verstecken sich Pandabären, Pelikane und ein lebensgroßes Nashorn.

Die Entstehung des chinesischen Lichterfestivals ist nicht ganz klar. Seit Jahrhunderten werden am 15. Tag des ersten Monats im chinesischen Kalender Laternen und Lampions zum Leuchten gebracht. Traditionsgemäß werden die Götter so um eine ertragreiche Ernte gebeten und der Himmelsgott Taiya wohlwollend gestimmt. Andere Erzählungen wiederum berichten von einem Gott, der die Erde in Brand setzen wollte, um die Menschheit zu bestrafen. Der Legende nach hatte ein weiser Mann daraufhin den Einfall, Fackeln, Laternen und Feuerwerk zu entzünden und den Gott so zu täuschen: eine augenscheinlich bereits brennende Erde musste nicht zusätzlich bestraft werden. Bis heute feiert die chinesische Kultur das Lichterfestival, in dessen Genuss diesen Herbst und Winter auch die Besucher Utrechts kommen.

„China Light Utrecht” ist vom 21. November 2014 bis 4. Januar 2015 täglich von 18 bis 21.30 Uhr geöffnet, und nur am 31. Dezember 2014 ganztägig geschlossen.