Automobilrennsport in BRD und DDR

Sonderausstellung widmet sich der deutsch-deutschen Rennsport-Geschichte
Askin Bulut

Das Automuseum Prototyp zeigt in einer neuen Sonderausstellung vom 13. November 2014 bis 15. März 2015 einige der interessantesten Rennwagen aus Ost- sowie West-Deutschland.

25 Jahre nach dem Mauerfall feiert die Sonderausstellung „Gemeinsam Gegeneinander – Automobilrennsport in BRD und DDR zwischen Kriegsende und Mauerbau“ die Konstrukteure und Rennfahrer aus beiden deutschen Staaten. Die Statements der Zeitzeugen jener Tage eröffnen einen weitgehend noch unbekannten Blick auf die deutsch-deutsche Automobil-Rennsport-Geschichte und ihre Akteure.

Für die Funktionäre und Politiker galten damals die Autorennen zum Beispiel auf dem Nürburgring in der Eifel oder auf dem Sachsenring bei Chemnitz als Propaganda-Kampf der Systeme. Die meisten der Rennfahrer sahen darin jedoch in erster Linie ein Kräftemessen unter konkurrierenden Kollegen oder sogar Freunden. Sie hatten ein gemeinsames Ziel – und wollten es als erster erreichen. Naheliegend, dass Schwarzmarkt und DDR-Restriktionen bereits im Vorfeld der Rennen hohe Anforderungen an Improvisations- und Organisationstalent stellten. Überraschend jedoch ist mit welchem Maß an Kreativität und Fairness an und auf der Rennstrecke gemeinsam gegeneinander gefahren wurde.