EU-Verkehrsminister machen Weg frei

Zulässiges Gesamtgewicht für zweiachsige Busse soll nach Willen der Minister angehoben werden
Thomas Burgert
Nach dem EU-Parlament hat sich nun auch der EU-Rat der Verkehrsminister dafür ausgesprochen, das Gewicht europaweit auf maximal 19,5 Tonnen für zweiachsige Busse anzuheben. Damit hat die Busbranche eine weitere Hürde auf dem Weg zur Anhebung des zulässigen Gesamtgewichts für zweiachsige Busse genommen. „Wir freuen uns, dass unsere Argumente gehört wurden“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Christiane Leonard, am Donnerstag in Berlin. „Unser Dank gilt auch den deutschen Busherstellern, die für unsere Initiative eingestanden sind.“ Das endgültige Votum hängt jetzt nur noch vom Okay der EU-Kommission ab. Der Leiter Personentransport der International Road Transport Union (IRU), Oleg Kamberski, sprach von einem „wichtigen Erfolg für die europäische Busbranche“. Bislang lag das Gewicht in Deutschland bei 18 Tonnen, die Regelungen in den einzelnen EU-Ländern sind unterschiedlich. In einigen Ländern dürfen Busse bereits mit 19,5 bis zu 20 Tonnen Gesamtgewicht fahren. Das Gewicht von Bussen hat in den vergangenen Jahren, bedingt durch Anforderungen der Barrierefreiheit sowie umweltfreundliche Motoren und weitere technische Einrichtungen, stetig zugenommen. „Wir begrüßen die Angleichung auf europäischer Ebene, da es keine technischen Probleme bei der Anhebung des Gesamtgewichts gibt, zumal höhere Gewichte in anderen Ländern schon Realität sind“, sagte Leonard.